Die philosophischen und theologischen Fragestellungen von Abraham Joshua Heschel (1907-1972) stehen in engem Zusammenhang mit seiner Lebensgeschichte. Geboren in Warschau, wurde er von sieben Generationen chassidischer Meister beeinflusst. Er wurde schließlich zu einem der größten Vertreter dieser jüdischen Tradition, die ihren Ursprung im Osteuropa des 18. Jahrhunderts hatte. Während seines Lebens hielt Heschel an den jüdischen Traditionen fest und nahm auf dieser Grundlage eine politische und soziale Haltung ein, die die Humanisierung aller Menschen postulierte. Ausgehend von der prophetischen Botschaft vertrat er die Auffassung, dass die Religion die Aufgabe haben sollte, Ungerechtigkeiten anzuprangern und die Entmenschlichung der modernen Gesellschaft zu kritisieren. Sein religiös-humanistisches Vermächtnis zwingt uns, Fragen zur Ethik in der modernen Gesellschaft und zu unserer Haltung in der Welt zu stellen. Heschels Denken lädt den modernen Menschen zu einer existenziellenWiederbegegnung mit dem Geheimnis der göttlichen Präsenz in der Welt ein. Seine Ideen sind ein grundlegender Bezugspunkt für den interreligiösen Dialog und den Kampf gegen jede Form religiöser Intoleranz.
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