¡Hala, Madrid!
¡Hala, Madrid!
Defendiendo tu color...
Javier Marías erzählt vom Fußball - von seiner Kindheit, von Zeit und Erinnerung, der hohen Kunst des Spiels, der Niedertracht der Präsidenten und von der Moral eines Sports, der den Spaniern alles bedeutet.
Javier Marías ist vom Fußball besessen, und Real Madrid ist sein Verein.
Seit vielen Jahren schreibt er für verschiedene Zeitungen über Fußball: Glossen, Essays und Polemiken. Er hat die Fußballweltmeisterschaften 1994 und 1998 kommentiert, die spanische Liga begleitet und die Helden des zerbrochenen Tors besungen. Ausgerechnet ihn, den Anhänger des Erzrivalen, bat der FC Barcelona um eine Gratulation zum hundertjährigen Vereinsjubiläum. Marías weiß, warum ein Nationaltrainer weg muß, Glatzen beim Fußball nichts zu suchen haben und Real Madrid wie Hitchcock spielt.
Was auf den ersten Blick wie eine lockere Sammlung von Feuilletons wirkt, zeigt auf den zweiten seine essayistische Geschlossenheit. Das liegt nicht zuletztan den Motiven, zu denen der Erzähler und Einzelgänger Marías immer wieder zurückkehrt: Kindheit und Aufwachsen, Zeit und Erinnerung, Politik und Gesellschaft, alter Stil gegen neuen Stil, Sitten und Moral, das Kinohafte des Fußballs. Oft ist das fußballerische Tagesereignis nur der Auslöser für einen gesellschaftspolitischen Exkurs. Und ganz sicher hat Marías nirgendwo so ungeschützt autobiographisch geschrieben wie in diesen Fußball-Stücken, die ihn in die Sommer seiner Kindheit und die Verehrung für einen (damals drittklassigen) Provinzverein zurückführen.
Paul Ingendaay, Kulturkorrespondent der FAZ in Madrid und selbst Fußballbegeisterter, hat den Auswahlband gemeinsam mit dem Autor zusammengestellt.
Der Herausgeber Paul Ingendaay wurde 1961 geboren und war von 1992 bis 1998 Literaturredakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Seit Sommer 1998 lebt er als Kulturkorrespondent der FAZ in Madrid. 1993 erschien seine Studie "Die Romane von William Gaddis". 1997 erhielt er den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik.
¡Hala, Madrid!
Defendiendo tu color...
Javier Marías erzählt vom Fußball - von seiner Kindheit, von Zeit und Erinnerung, der hohen Kunst des Spiels, der Niedertracht der Präsidenten und von der Moral eines Sports, der den Spaniern alles bedeutet.
Javier Marías ist vom Fußball besessen, und Real Madrid ist sein Verein.
Seit vielen Jahren schreibt er für verschiedene Zeitungen über Fußball: Glossen, Essays und Polemiken. Er hat die Fußballweltmeisterschaften 1994 und 1998 kommentiert, die spanische Liga begleitet und die Helden des zerbrochenen Tors besungen. Ausgerechnet ihn, den Anhänger des Erzrivalen, bat der FC Barcelona um eine Gratulation zum hundertjährigen Vereinsjubiläum. Marías weiß, warum ein Nationaltrainer weg muß, Glatzen beim Fußball nichts zu suchen haben und Real Madrid wie Hitchcock spielt.
Was auf den ersten Blick wie eine lockere Sammlung von Feuilletons wirkt, zeigt auf den zweiten seine essayistische Geschlossenheit. Das liegt nicht zuletztan den Motiven, zu denen der Erzähler und Einzelgänger Marías immer wieder zurückkehrt: Kindheit und Aufwachsen, Zeit und Erinnerung, Politik und Gesellschaft, alter Stil gegen neuen Stil, Sitten und Moral, das Kinohafte des Fußballs. Oft ist das fußballerische Tagesereignis nur der Auslöser für einen gesellschaftspolitischen Exkurs. Und ganz sicher hat Marías nirgendwo so ungeschützt autobiographisch geschrieben wie in diesen Fußball-Stücken, die ihn in die Sommer seiner Kindheit und die Verehrung für einen (damals drittklassigen) Provinzverein zurückführen.
Paul Ingendaay, Kulturkorrespondent der FAZ in Madrid und selbst Fußballbegeisterter, hat den Auswahlband gemeinsam mit dem Autor zusammengestellt.
Der Herausgeber Paul Ingendaay wurde 1961 geboren und war von 1992 bis 1998 Literaturredakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Seit Sommer 1998 lebt er als Kulturkorrespondent der FAZ in Madrid. 1993 erschien seine Studie "Die Romane von William Gaddis". 1997 erhielt er den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik.
