Das gefährlichste Buch der Bibel
Die Apokalyptischen Reiter, der Kosmische Endkampf und das Jüngste Gericht: Was wäre das Christentum ohne diese Bilder, Hoffnungen und Ängste, die sich alle in der Offenbarung des Johannes finden? Elaine Pagels zeigt, wie dieser Text entstanden ist und warum er in die Bibel aufgenommen wurde. Wegen seiner flexiblen politischen Einsetzbarkeit: Die "Bösen" waren ursprünglich die Anhänger des Apostel Paulus, konnten aber auch die Juden, Römer, Häretiker oder Heiden sein. Krieg, Verfolgung und Katastrophen erhalten durch die Apokalypse einen Sinn. Gerade das macht sie bis heute zum gefährlichsten Buch der Bibel.
Die Apokalyptischen Reiter, der Kosmische Endkampf und das Jüngste Gericht: Was wäre das Christentum ohne diese Bilder, Hoffnungen und Ängste, die sich alle in der Offenbarung des Johannes finden? Elaine Pagels zeigt, wie dieser Text entstanden ist und warum er in die Bibel aufgenommen wurde. Wegen seiner flexiblen politischen Einsetzbarkeit: Die "Bösen" waren ursprünglich die Anhänger des Apostel Paulus, konnten aber auch die Juden, Römer, Häretiker oder Heiden sein. Krieg, Verfolgung und Katastrophen erhalten durch die Apokalypse einen Sinn. Gerade das macht sie bis heute zum gefährlichsten Buch der Bibel.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Die Untersuchung der Johannes-Offenbarung durch die Gnostik-Forscherin Elaine Pagels liest Otto Kallscheuer vor dem Hintergrund bekannter Trennungskonflikte zwischen Juden, Judenchristen und Heidenchristen. Die Behauptung, dass Johannes in Chiffren die eigene Gegenwart dokumentiert, wie ihm die Autorin erläutert, möchte Kallscheuer zwar mit Vorsicht genießen. Pagels' gleichsam Kirche und Klerus ausstechendes Eintreten für einige aus der Frühphase des Christentums stammenden apokryphen Alternativen zur orthodoxen Auslegung jüdischer oder jesuanischer Heilsbotschaften scheinen ihm jedoch sympathisch zu sein.
© Perlentaucher Medien GmbH
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