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Der neue Roman von Paul Auster nach seinem großen Bestseller «4321» - ein weises Buch über die Liebe und eine Mut machende, tröstliche Betrachtung der letzten Lebensjahre, die sich der Endlichkeit alles Irdischen stoisch bewusst ist.
Professor Seymour T. Baumgartner, unter Freunden Sy, ist ein über siebzigjähriger emeritierter Phänomenologe aus Princeton, der sich dem Schreiben philosophischer Bücher und, zunehmend, seinen Jugendreminiszenzen widmet: seiner kleinbürgerlichen Herkunft aus Newark; der schwierigen Ehe der Eltern, dem Collegebesuch und einem Studienaufenthalt in Paris;…mehr

Produktbeschreibung
Der neue Roman von Paul Auster nach seinem großen Bestseller «4321» - ein weises Buch über die Liebe und eine Mut machende, tröstliche Betrachtung der letzten Lebensjahre, die sich der Endlichkeit alles Irdischen stoisch bewusst ist.

Professor Seymour T. Baumgartner, unter Freunden Sy, ist ein über siebzigjähriger emeritierter Phänomenologe aus Princeton, der sich dem Schreiben philosophischer Bücher und, zunehmend, seinen Jugendreminiszenzen widmet: seiner kleinbürgerlichen Herkunft aus Newark; der schwierigen Ehe der Eltern, dem Collegebesuch und einem Studienaufenthalt in Paris; schließlich der wie ein Blitz einschlagenden Liebe zur Übersetzerin und Dichterin Anna, mit der er die glücklichsten Jahre verbrachte, bevor sie vor zehn Jahren einem Badeunfall zum Opfer fiel.

Annas Tod hat ein tiefes Loch in seinem Leben hinterlassen, das aller Pragmatismus, alle Selbstironie nicht füllen kann. Denn Anna war wirklich das, was man seine bessere Hälfte nennt. Eines Tages, um sich zu trösten, wagt Sy sich endlich in ihr Arbeitszimmer, das er seit ihrem Tod nicht betreten hat.

«Einer der großen Autoren unserer Zeit» San Francisco Chronicle

«Auster ist ein Zauberer.» The New York Review of Books
Autorenporträt
Paul Auster wurde 1947 in Newark, New Jersey, geboren. Er studierte Anglistik und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Columbia University und verbrachte nach dem Studium einige Jahre in Frankreich. International bekannt wurde er mit seinen Romanen Im Land der letzten Dinge und der New-York-Trilogie. Sein umfangreiches, vielfach preisgekröntes Werk umfasst neben zahlreichen Romanen auch Essays und Gedichte sowie Übersetzungen zeitgenössischer Lyrik. Am 30. April 2024 ist Paul Auster im Alter von 77 Jahren gestorben. Werner Schmitz ist seit 1981 als Übersetzer tätig, u. a. von Malcolm Lowry, John le Carré, Ernest Hemingway, Philip Roth und Paul Auster. 2011 erhielt er den Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis. Er lebt in der Lüneburger Heide.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Die Schlichtheit der sprachlichen Mittel steht im Kontrast zur Intensität der Gefühle, die in Paul Austers Roman über einen trauernden Universitätsprofessor verhandelt werden, stellt Rezensent Michael Wolf fest. Jener Baumgartner versucht, sich mit intellektueller Betätigung vom Schmerz über den Verlust seiner verstorbenen Frau abzulenken. Wie immer bei Auster gibt es hier biografische Parallelen, so Wolf, man täusche sich aber, wenn man Baumgartner als Alter Ego von Auster begreifen wollte. Denn der Professor sei ein Typus, ein "Gewinner" des amerikanischen Traums, der durch den Tod den Halt verliere. Die einzige Hoffnung für ihn ist, sich von seiner intellektuellen Weltabkehr zu befreien und sich der Realität zu stellen, weiß Wolf, der dem Protagonisten abschließend von Herzen ein Happy End wünscht.

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Aber das eigentlich Besondere am Buch ist, mit welcher Nähe das Leben des alternden, einsamen Mannes geschildert wird: wie viel Schmerz, Wut und Reflexion über die Endlichkeit Auster sich und uns zugesteht. Berührend. Tages-Anzeiger 20231128
Interessiert, aber nicht begeistert liest sich Rezensentin Irene Binal durch den neuen Paul Auster. In dessen Zentrum steht, erfahren wir, Baumgartner, ein alternder Phänomenologe, der nachts von seiner vor zehn Jahren verstorbenen Frau angerufen wird. Eine Episode, die sich, klärt Binal auf, bald als Vision entpuppt und dennoch etwas in dem Protagonisten auslöst, der den Entschluss fasst, die Zeit, die ihm noch bleibt, sinnvoll zu nutzen. Die Figur Baumgartner beruht teilweise auf dem Autor, erläutert Binal, was sich vor allem in der fiktionalen Familiengeschichte des Protagonisten niederschlägt, die in die Ukraine zurückführt und auch das Thema der Judenverfolgung aufruft. Gut lesbar ist das alles, meint Binal, auch Austers Faible für den Zufall schlägt wieder durch, aber insgesamt will der Roman etwas zu viel auf einmal. Etwas mehr Stringenz hätte sich die Rezensentin gewünscht.

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