Die sprachliche Eleganz dieser fiktiven Autobiographie, ihre ironische Doppelbödigkeit erweisen ebenso wie Felix Krulls Handeln, dass er "der geschmeidige Gott der Diebe" ist. Ein Tausendsassa, der jeder neuen, unerwarteten Situation gewachsen ist.
Das Erste Buch des Romans wurde 1922, eine erweiterte Fassung 1937 veröffentlicht. Erst 1954 erschien nach wiederum mehrjähriger Arbeit der vorliegende erste Teil der Memoiren. Einen zweiten Teil hat Thomas Mann nicht skizziert.
Das Erste Buch des Romans wurde 1922, eine erweiterte Fassung 1937 veröffentlicht. Erst 1954 erschien nach wiederum mehrjähriger Arbeit der vorliegende erste Teil der Memoiren. Einen zweiten Teil hat Thomas Mann nicht skizziert.
Bewundernswert ist auch heute noch die Präzision, mit der der Autor Menschen, Begebenheiten und innere Befindlichkeiten aufspießt, möchte man sagen. Birgit Eckes Kölnische Rundschau 20250806
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Über die enormen Schwierigkeiten, die Thomas Manns Roman "Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" jedem Versuch seiner Übertragung in andere Medien entgegensetzt, schreibt Rezensent Christian Deutschmann in seiner Besprechung gleich dreier Hörbuchversionen des Buchs länger als über diese Hörbücher selbst. Zu sehr sei dieser Roman ein geschriebenes Werk, das die sprachliche und narrative Verfügungsgewalt des Erzählers im "Wohllaut" seiner ironisch getönten langen Satzperioden immerzu ausstellt und sogar "feiert". Zwischen zwei Einlesungen, die der Rezensent nur kurz streift, halte die von Sven Stricker für den NDR eingerichtete die Mitte. Weder ganz auktorial (wie Gert Westphal in seiner Version) noch ganz auf Figurenhöhe naiv (wie Boris Aljinovic) gibt sich diese Fassung. Geschmeidig liest Barnaby Metschurat, dazwischen gibt es Dialoge, Geräusch und Musik - insgesamt fügt sich das, so Deutschmann, zu einem "reizvollen Hin und Her zwischen Erzählung und Geschehen". Nicht das Original, aber doch das Reinhören wert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Ein Meisterwerk an guten Stimmen, atmosphärischen Geräuschen, Klängen, Musik, das dem Klassiker einen schwebenden Glanz verleiht und Spaß macht." Münchner Merkur








