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Diese Studie untersucht, wie die familiäre Konstitution von Mehrkindfamilien mit palästinensischer Fluchtmigrationsbiografie die Bildungswege ihrer Kinder beeinflusst. Befragt wurden junge Erwachsene, die in Deutschland mit vier oder mehr Geschwistern aufgewachsen sind und ihre Bildungslaufbahn weitgehend abgeschlossen haben. Die Analyse zeigt, dass strukturelle Gemeinsamkeiten über die Einzelfälle hinweg die Bildungsbiografien maßgeblich prägen. Besonders familiale Aspekte im Kontext von Flucht und Postmigrationsstress wirken sich auf das Aufwachsen und die Orientierung der Jugendlichen aus.…mehr

Produktbeschreibung
Diese Studie untersucht, wie die familiäre Konstitution von Mehrkindfamilien mit palästinensischer Fluchtmigrationsbiografie die Bildungswege ihrer Kinder beeinflusst. Befragt wurden junge Erwachsene, die in Deutschland mit vier oder mehr Geschwistern aufgewachsen sind und ihre Bildungslaufbahn weitgehend abgeschlossen haben. Die Analyse zeigt, dass strukturelle Gemeinsamkeiten über die Einzelfälle hinweg die Bildungsbiografien maßgeblich prägen. Besonders familiale Aspekte im Kontext von Flucht und Postmigrationsstress wirken sich auf das Aufwachsen und die Orientierung der Jugendlichen aus. Ein zentrales Ergebnis ist die Bedeutung des sogenannten fehlenden juristischen Kapitals , das im Zusammenhang mit der spezifischen palästinensischen Vertreibungsgeschichte Bildungsentscheidungen zusätzlich beeinflusst. Dabei zeigt sich, dass diese Effekte je nach Geburtenfolge unterschiedlich stark ausfallen. Ebenso wird deutlich, wie elterliche Erwartungen im Spannungsfeld von Aufenthaltsdauer, rechtlichem Status und familialen Bedürfnissen die Rolle der Geburtenfolge unterschiedlich prägen.
Autorenporträt
Tanja Manthey-Gutenberger ist Sozialwissenschaftlerin und in Forschung und Lehre tätig. Ihre Schwerpunkte liegen in der Bildungs- und Bildungsungleichheitsforschung, der kritischen Flucht- und Migrationsforschung sowie der Familienforschung. In ihrer Arbeit verbindet sie qualitative Methoden mit einer intersektionalen Perspektive auf soziale Ungleichheiten.