Eine inspirierende Philosophie der Lebenskrisen
Ob erfreulich oder tragisch, sichtbar oder unsichtbar: Brüche bestimmen den Rhythmus unserer Existenz, verändern uns und stellen uns in Frage. Wie lassen sich die »Abzweige« unseres Lebens mit der Idee unserer unveränderlichen Identität verbinden? Sind sie am Ende das, was uns eigentlich ausmacht? Für die Philosophin Claire Marin liegt die Definition unseres Wesens vor allem in unseren Abwegen. Geburten, Trauer, Trennung oder eine neue Liebe - dieses Schwanken erschüttert unsere Gewissheiten, das ist sicher. Marin zeigt so präzise wie kunstvoll, dass die Essenz des Lebens genau darin besteht: die Brüche, die das Schicksal für uns bereithält, anzunehmen - vollständig und kompromisslos.
Ob erfreulich oder tragisch, sichtbar oder unsichtbar: Brüche bestimmen den Rhythmus unserer Existenz, verändern uns und stellen uns in Frage. Wie lassen sich die »Abzweige« unseres Lebens mit der Idee unserer unveränderlichen Identität verbinden? Sind sie am Ende das, was uns eigentlich ausmacht? Für die Philosophin Claire Marin liegt die Definition unseres Wesens vor allem in unseren Abwegen. Geburten, Trauer, Trennung oder eine neue Liebe - dieses Schwanken erschüttert unsere Gewissheiten, das ist sicher. Marin zeigt so präzise wie kunstvoll, dass die Essenz des Lebens genau darin besteht: die Brüche, die das Schicksal für uns bereithält, anzunehmen - vollständig und kompromisslos.
Ein wertvoller Beitrag zur eigenen Identitätsfindung, und wie man trotz Veränderungen zu einem gelingenden Leben findet! Bücherrundschau 20250901
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Dieses Buch über den Umgang mit sogenannten "Brüchen" und generellen Lebenskrisen der französischen Philosophin und Dozentin lässt Rezensenten Jan Drees äußerst frustriert zurück. Das beginne bereits bei der Auswahl des Themas, das in seiner politischen Relevanz, besonders im gerade vielfache Krisen auf diesem Gebiet erfahrenden Frankreich, zahlreiche Anknüpfungsmöglichkeiten biete. Stattdessen geht es hier hauptsächlich um das Ende von Liebesbeziehungen, seufzt der darin eine Bestseller-Strategie vermutende Rezensent. In seinem Duktus erinnert ihn das vage an die Texte von Roland Barthes, auch Verweise auf andere Denker wie Nietzsche und Paul Valéry sind vorhanden, doch die Autorin erreicht laut Drees nie dieselbe Gedankenhöhe. Dafür ist ihm die Sprache zu obsessiv-bildhaft, die Überlegungen dagegen zu ungenau und manchmal verwirrend, wenn etwa auch die Demenz zusammenhangslos als "Bruch" bezeichnet wird. Statt philosophischer Fülle, findet Jan Drees hier eher "TikTok für Hoffnungslose".
© Perlentaucher Medien GmbH
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