Thomas Manns frühes Meisterwerk erschien 1901 im S. Fischer Verlag und wurde 1929 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Diesem Band der 'Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe' liegt der Erstdruck von 1901 zugrunde. Nur dieser früheste Druck beruht auf dem im Zweiten Weltkrieg verloren gegangenen Manuskript, und es ist die einzige Ausgabe, für die der Autor nachweislich Korrekturen las. Textänderungen in späteren Drucken wurden von Thomas Mann allenfalls stillschweigend toleriert.
Für diese Neuausgabe wurden zahlreiche Fehlschreibungen und Modernisierungen rückgängig gemacht. Zum ersten Mal erscheint der Roman wieder in seiner originalen Gestalt und ursprünglichen Orthographie.
Der Kommentarband zu 'Buddenbrooks' enthält ausführliche Essays zur Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte sowie zur Text- und Quellenlage. Im Stellenkommentar werden literarische und historische Hintergründe erläutert und die Varianten zu den späteren Drucken verzeichnet. In einem ausführlichen Materialienteil werden die ausgeschiedenen Manuskriptblätter, die vom Autor notierten Materialen und die wichtigsten Quellen, darunter die Familienpapiere der Manns, ausführlich dokumentiert.
Für diese Neuausgabe wurden zahlreiche Fehlschreibungen und Modernisierungen rückgängig gemacht. Zum ersten Mal erscheint der Roman wieder in seiner originalen Gestalt und ursprünglichen Orthographie.
Der Kommentarband zu 'Buddenbrooks' enthält ausführliche Essays zur Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte sowie zur Text- und Quellenlage. Im Stellenkommentar werden literarische und historische Hintergründe erläutert und die Varianten zu den späteren Drucken verzeichnet. In einem ausführlichen Materialienteil werden die ausgeschiedenen Manuskriptblätter, die vom Autor notierten Materialen und die wichtigsten Quellen, darunter die Familienpapiere der Manns, ausführlich dokumentiert.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
"Rezensent Edo Reents vergibt eine Höchstwertung an die beiden Buddenbrooks-Bände der ersten, kommentierten und vollständigen Mann-Ausgabe. Was Editionsphilologie leisten könne, lasse sich hier beispielhaft illustrieren. Der vorliegende Roman-Text ist Reents zufolge etwa um ein Zehntel länger als der "bisher in der Forschung gebräuchliche" und folgt dem Druck der Erstausgabe von 1901. Besonders dem "üppigen" Kommentar widmet der Rezensent große Aufmerksamkeit. Die Briefe, die zum Roman gewechselt wurden, fand er in der "Entstehungsgeschichte" ebenso ausführlich zitiert und kommentiert, wie Hinweise auf literarische und geistesgeschichtliche Quellen und Anregungen. Dazu Familienchroniken, einen Auszug aus Meyers Konversationslexikon, der für das Typhuskapitel genutzt wurde, sogar die "Textstellen, die dann im Roman doch nicht auftauchten". Der Leser bekomme hier "in einer essayistischen, also ungemein lesbaren und großangelegten Chronik" alle wichtigen Quellen: "die bekannten wie auch die unbekannten oder bisher nur in der Fachliteratur mitgeteilten". Nach all den geglätteten Fassungen der vergangenen hundert Jahre habe man, so Reents, nun wieder die etwas rauere, kulturgeschichtlich nach hinten offene vor sich.
© Perlentaucher Medien GmbH"
© Perlentaucher Medien GmbH"








