Der ländliche Raum Brasiliens ist der größte Produzent von handwerklich hergestelltem Cachaça. Allerdings arbeiten 85 % der Produzenten informell und illegal, in gegenseitiger Abhängigkeit bei der Produktion, in sozialen Netzwerken und beim Vertrieb von Cachaça durch Akteure und Familienbetriebe. Die brasilianische Realität zeigt, dass die Produzenten ein geringeres Einkommen erzielen als die Zwischenhändler von Cachaça, vor allem aufgrund mangelnder Informationen über den Binnen- und Außenmarkt, weil sie dem Produkt keinen Mehrwert verleihen, weil es keine staatlichen Anreize gibt und weil sie die Stärke der sozialen Netzwerke, die in dieser Form der landwirtschaftlichen Produktion existieren, nicht kennen. Das Ziel dieser Arbeit war es, die formellen und informellen sozialen Netzwerke der Landwirte in der Gemeinde Rio Pomba - MG zu identifizieren und zu analysieren, und zwar anhand: der Arbeitsprozesse, die bei der Herstellung von Cachaça zum Einsatz kommen; der Tradition; der Einkommensgenerierung; der Beziehung/Einmischung der Aufsichts- und Zertifizierungsbehörden; und der Rolle der ländlichen Beratung in diesen Beziehungen. Es wurde eine völlige Informalität in Bezug auf Produktion und Vermarktung festgestellt, aber die Produzenten bewahren die Tradition und die familiäre Identität der Cachaça-Produktion und des Ortes, an dem sie hergestellt wird.
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