Verehrt - verboten - wiedergefunden - das Rätsel des Thomas-Evangeliums
Unter den frühchristlichen Schriften, die 1945 in der Nähe der ägyptischen Stadt Nag Hammadi gefunden worden sind, befindet sich auch das Thomas-Evangelium. Dieses Evangelium ist den bekannten vier Evangelien sehr ähnlich und wahrscheinlich noch früher als sie entstanden. Die geheimen Jesusworte, die es überliefert, weisen aber in eine radikal andere, eine mystische, geradezu buddhistisch anmutende Richtung. Wie ist dieses Evangelium entstanden? Warum wurde es nicht ins Neue Testament aufgenommen? Und kann es für uns heute noch von Bedeutung sein? Diese Fragen behandelt Elaine Pagels, die mit ihren Forschungen über die gnostischen Evangelien unser Wissen vom frühen Christentum revolutioniert hat, nicht nur aus wissenschaftlicher Neugierde. Sie berichtet eindringlich von persönlichen Erfahrungen, die sie zu der Frage geführt haben, warum das ursprünglich so vielfältige, reichhaltige und bis heute faszinierende Christentum ein so enges, dogmatisches Glaubenskorsett entwickelt hat. Ihr Buch bietet nicht nur überraschende Einblicke in ein nahezu zwei Jahrtausende lang verschollenes und totgeschwiegenes Evangelium, sondern ist auch ein sehr persönliches Plädoyer für ein Christentum, das sich auf seine ursprüngliche Weite und Vielfalt rückbesinnt.
Unter den frühchristlichen Schriften, die 1945 in der Nähe der ägyptischen Stadt Nag Hammadi gefunden worden sind, befindet sich auch das Thomas-Evangelium. Dieses Evangelium ist den bekannten vier Evangelien sehr ähnlich und wahrscheinlich noch früher als sie entstanden. Die geheimen Jesusworte, die es überliefert, weisen aber in eine radikal andere, eine mystische, geradezu buddhistisch anmutende Richtung. Wie ist dieses Evangelium entstanden? Warum wurde es nicht ins Neue Testament aufgenommen? Und kann es für uns heute noch von Bedeutung sein? Diese Fragen behandelt Elaine Pagels, die mit ihren Forschungen über die gnostischen Evangelien unser Wissen vom frühen Christentum revolutioniert hat, nicht nur aus wissenschaftlicher Neugierde. Sie berichtet eindringlich von persönlichen Erfahrungen, die sie zu der Frage geführt haben, warum das ursprünglich so vielfältige, reichhaltige und bis heute faszinierende Christentum ein so enges, dogmatisches Glaubenskorsett entwickelt hat. Ihr Buch bietet nicht nur überraschende Einblicke in ein nahezu zwei Jahrtausende lang verschollenes und totgeschwiegenes Evangelium, sondern ist auch ein sehr persönliches Plädoyer für ein Christentum, das sich auf seine ursprüngliche Weite und Vielfalt rückbesinnt.
"Ein Lesevergnügen. Das Buch von Pagels ist ein Musterbeispiel einer umsichtigen und durchdachten Gelehrsamkeit - in der lebendigen und spannenden Sprache einer guten Krimi-Autorin."
Publishers Weekly
"Elaine Pagels' klares, poetisches und zugleich wissenschaftlich fundiertes Buch ist ein Überraschungserfolg. Schon nach einem Monat hat es die Bestsellerlisten erobert und wurde mehr als 100.000mal verkauft."
Dinitia Smith, The New York Times
Publishers Weekly
"Elaine Pagels' klares, poetisches und zugleich wissenschaftlich fundiertes Buch ist ein Überraschungserfolg. Schon nach einem Monat hat es die Bestsellerlisten erobert und wurde mehr als 100.000mal verkauft."
Dinitia Smith, The New York Times
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Annerkennend, wenn auch kritisch hat Rezensent Ekkehard W. Stegemann diese Studie der in Princeton lehrenden Religionsgeschichtlerin Elaine Pagel gelesen. Als charakteristisch für ihre Arbeit sieht er eine Verbindung von gelehrter historisch-kritischer Exegese und gegenwartsrelevanter Fragen. So rekonstruiere sie im vorliegenden Buch eine alternative christliche, die gnostische Spiritualität, die spätestens im Konzil von Nicäa vom offiziellen katholischen Glauben ausgeschlossen wurde, auch um die eigene religiösen Erfahrung gegenüber der kirchlichen Autorität geltend zu machen. Zwar räumt Stegemann ein, dass Pagels Darstellung dieser Geschichte äußerst kenntnisreich und differenziert vorgeht und keineswegs der Schwarzweißmalerei verfällt. Dennoch erscheint ihm der Gegensatz der gnostischen Evangelien zur Orthodoxie, den Pagel akzentuiert, als zu einfach. Und so stellt er ihr Buch in eine Tendenz einer "modisch gewordenen Kritik" am "orthodoxen" jüdisch-christlichen Monotheismus.
© Perlentaucher Medien GmbH
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