Die Anzeichen sind nicht mehr zu übersehen: Das Mädchen Luklak verwandelt sich in ein Krokodil. Genau genommen in eine Aswang, ein mythisches Wesen der Philippinen. Fasziniert entdeckt Luklak die Kraft ihres neuen Körpers, doch ihr Vater verzweifelt.
Auf der Suche nach einem Heilmittel zieht er durchs Dorf, wo die Bewohner sich fürchten vor einem drohenden Piratenangriff. Luklaks Vater möchte bei den Weisen Beistand erbitten, doch als sich ein spanischer Pater, ein Affe in einer roten Hose und ein Haufen Seelenvögel einmischen, gerät das Unterfangen außer Kontrolle.
In einem rauschenden Roman erzählt Allan Derain von Geisterwesen, Mythen und Legenden, von eifrigen Priestern und Kolonialherren, von Vater und Tochter und dem erstaunlichen Weg eines mutigen Mädchens.
Auf der Suche nach einem Heilmittel zieht er durchs Dorf, wo die Bewohner sich fürchten vor einem drohenden Piratenangriff. Luklaks Vater möchte bei den Weisen Beistand erbitten, doch als sich ein spanischer Pater, ein Affe in einer roten Hose und ein Haufen Seelenvögel einmischen, gerät das Unterfangen außer Kontrolle.
In einem rauschenden Roman erzählt Allan Derain von Geisterwesen, Mythen und Legenden, von eifrigen Priestern und Kolonialherren, von Vater und Tochter und dem erstaunlichen Weg eines mutigen Mädchens.
»Wie ein wild gewordener philippinischer Ovid webt Derain Geschichten in Geschichten, singt alte Lieder von Himmelswanderungen. Alles hier ist Spiel, Spiel der Götter, Spiel der Wandelwesen und Spiel des Autors mit seiner Erzählmacht. Derain hat es geschafft, eine Leichtigkeit in das schwere Kolonialerbe zu bringen, das bis heute auf den Philippinen lastet.« Anna Rothenfluh Watson
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Der philippinische Autor legt mit diesem Roman über das Aufeinandertreffen von mythischen und modernen Weltansichten ein wildes Stück magisch-realistischer Literatur vor, meldet Rezensentin Andrea Pollmeier. Ausgehend von der Rückentwicklung der 15-jährigen, philippinischen Hauptfigur Luklak in ein heiliges, das Jenseits bewachendes Wesen namens "Aswang", blickt der Erzähler auf die Geschichte der Philippinen unter dem Einfluss christlich-kolonialistischer Kräfte zurück. Nicht der Mensch ist demnach das Ziel, sondern der Mythos. Pollmeier hält fest, dass dieses Wesen, wie auch vieles andere in diesem ersten Teil einer Trilogie, nicht der bloßen Fantasie des Autors entstammt, sondern das Ergebnis ausgiebiger Recherchen und Reisen ist. Der Text zelebriere in verschlungenen Erzählfäden die Wandelbarkeit und Transformationsbereitschaft der lokalen Sagen. Dass Pollmeier da auf genderfluide Baumwesen trifft und ihr der christliche Teufel als stiller Streber plötzlich sympathisch erscheint, findet sie nur konsequent und eindrucksvoll umgesetzt. Sie begrüßt die Auflösung ihrer gewohnten Leseeinstellung, zu der sie dieser vielgestaltige Text einlädt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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