Migration ist das Normalste der Welt, Nation kein Schimpfwort. Der Historiker Jan Plamper erzählt die deutsche Geschichte seit 1945 radikal anders: Aus- und Einwanderung gehören zur DNA unserer Republik. Das tut vor allem eines in der aufgeheizten Migrationsdebatte - es enthysterisiert.
In einem ganz eigenen, mitreißenden Sound lässt Jan Plamper die Erfahrungen der Menschen, die nach Deutschland kamen, zu einem Teil unserer gemeinsamen Geschichte werden.
Sie alle gehören dazu: die schlesischen Vertriebenen, die »Gastarbeiter« aus Italien und der Türkei, die DDR-»Vertragsarbeiter« aus Mosambik und Vietnam, die Aussiedler aus der Sowjetunion und all jene, die aus guten Gründen Asyl erhalten. Hier kommen die Menschen selbst zu Wort, die Dazugekommenen und jene, die schon länger da sind. Zusammen sind sie, sind wir das neue Wir.
Am Ende entfaltet Jan Plamper eine konkrete Vision davon, wie wir Deutschland neu denken, zu einem neuen Wir-Gefühl kommen können. Denn es wird klar: Die Geschichte der Einwanderung nach Deutschland ist eine erstaunliche Erfolgsgeschichte. Wider die Aufgeregtheit macht die historische Perspektive Mut - für die Gegenwart und für die Zukunft.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
In einem ganz eigenen, mitreißenden Sound lässt Jan Plamper die Erfahrungen der Menschen, die nach Deutschland kamen, zu einem Teil unserer gemeinsamen Geschichte werden.
Sie alle gehören dazu: die schlesischen Vertriebenen, die »Gastarbeiter« aus Italien und der Türkei, die DDR-»Vertragsarbeiter« aus Mosambik und Vietnam, die Aussiedler aus der Sowjetunion und all jene, die aus guten Gründen Asyl erhalten. Hier kommen die Menschen selbst zu Wort, die Dazugekommenen und jene, die schon länger da sind. Zusammen sind sie, sind wir das neue Wir.
Am Ende entfaltet Jan Plamper eine konkrete Vision davon, wie wir Deutschland neu denken, zu einem neuen Wir-Gefühl kommen können. Denn es wird klar: Die Geschichte der Einwanderung nach Deutschland ist eine erstaunliche Erfolgsgeschichte. Wider die Aufgeregtheit macht die historische Perspektive Mut - für die Gegenwart und für die Zukunft.
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Das Buch ist mit viel utopischer Verve geschrieben. Es wird spürbar, wie sehr der Autor für ein anderes Narrativ der deutschen Geschichte brennt. Nina Fargahi NZZ am Sonntag 20190630
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
In einer kurzen Besprechung gerät Sieglinde Geisel geradzu ins Schwärmen über Jan Plampers Buch "Das neue Wir". Der in London lehrende Historiker erzählt darin die Geschichte Deutschland aus dem Blickwinkel der Migration, wie die Rezensentin erklärt, und behandelt dabei die Auswanderung der Deutschen ins russische Zarenreich ebenso wie die nach Amerika. Dann geht es natürlich weiter zu den Vertrieben und den Displaced Persons nach dem Zweiten Weltkrieg und schließlich zu Gastarbeitern, Vertragsarbeitern und Spätaussiedler. Dass Plamper dabei auch Migranten mit ihren Erfahrungen zu Wort kommen lässt, gefällt Geisel ebenso gut wie die "Utopie einer neuen deutschen Kollektividentität", die Plamper entwirft.
© Perlentaucher Medien GmbH
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