"Das vollkommene Haus" ist die sympathische wie eindrückliche Annäherung an einen der einflussreichsten Baumeister der Architekturgeschichte. Palladios oberitalienische Villen gelten nicht nur als Inbegriff schöner Architektur, sondern gleichsam als Geburtsstunde moderner Wohnhaus-Architektur.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Palladio, so viel steht fest, hat Schule gemacht. Nach dem Vorbild des Renaissance-Architekten wurde und wird gebaut, wo etwas den Eindruck des Klassizistischen machen soll. Aus seiner Bewunderung für Palladio macht auch der Autor dieses Buches keinen Hehl, ja, er wird bei Gelegenheit, wie der Rezensent Dieter Bartetzko feststellt, geradezu "schwärmerisch". Geschrieben ist das Buch des amerikanischen Architekturprofessors Witold Rybczynski, das sich als populärer Beitrag zur Architekturgeschichte begreift, im Ich-Stil, im Genre der Reisebeschreibung. Es geht darin um dreierlei, so Bartetzko: "Reisebericht, Werkanalyse und Biografie". Am überzeugendsten findet ihn der Rezensent in den "suggestiven Beschreibungen der Villen" - und sympathisch auch darin, dass ihm das Faszinierende der Palladio-Bauten zuletzt doch ein unerklärbares "Rätsel" bleibt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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