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Frank Griffel, international anerkannter Islam-Experte, geht drängende Fragen direkt an. Was ist das eigentlich: »Islam« - handelt es sich um eine Religion wie das Christentum, die ähnlich von Auseinandersetzungen mit der weltlichen Macht und der Vernunft geprägt wurde? Gibt es im Islam einen Konflikt zwischen Glauben und Wissen? Hat der Islam eine Reformation versäumt und sollte sie nachholen? Wie kann man über islamistisch geprägte Anschläge anders denken, als dass es Racheakte von fanatischen Glaubenskriegern sind, die mit Ideen aus dem islamischen Mittelalter einer Gehirnwäsche unterzogen…mehr

Produktbeschreibung
Frank Griffel, international anerkannter Islam-Experte, geht drängende Fragen direkt an. Was ist das eigentlich: »Islam« - handelt es sich um eine Religion wie das Christentum, die ähnlich von Auseinandersetzungen mit der weltlichen Macht und der Vernunft geprägt wurde? Gibt es im Islam einen Konflikt zwischen Glauben und Wissen? Hat der Islam eine Reformation versäumt und sollte sie nachholen? Wie kann man über islamistisch geprägte Anschläge anders denken, als dass es Racheakte von fanatischen Glaubenskriegern sind, die mit Ideen aus dem islamischen Mittelalter einer Gehirnwäsche unterzogen wurden? Oder haben diese Fragen letztlich nichts mit dem Islam an sich zu tun, sondern eher mit Sichtweisen des Westens?Griffel entwickelt im Abwägen dieser Fragen ein ganz anderes Bild der Weltreligion.
Autorenporträt
Frank Griffel, Professor für Religious Studies an der Yale University, erhielt 2011 den 'World Prize for the Book of the Year of the Islamic Republic Iran' für Al-Ghaz¿l¿'s Philosophical Theology.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rainer Hermann lernt mit Frank Griffel, den Islam zu begreifen. Griffels These, wonach die Europäer das islamische Mittelalter nicht verstehen, weil sie eigene Maßstäbe und Erwartungen anlegen und so Fehlschlüsse zulassen, kann Hermann anhand des vom Autor gewählten Beispiels der islamischen philosophischen Tradition von Avicenna und Averroes bis Razi nachvollziehen. Die Einordnung der islamischen Gesellschaft als rückständig und ihre folgende Kolonisierung führten laut Griffel zu einer grundlegenden Veränderung des Islam, versteht Hermann. Brillant erscheint ihm der Essay, weil er überzeugend von der Entwicklung des Islam durch die Begegnung mit dem Westen erzählt.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Griffel zeigt in seinem brillanten Essay überzeugend, dass der Islam von heute auch als Folge seiner Konfrontation mit dem Westen so ist, wie er ist.« Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.01.2019