Fachbuch aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zielsetzung dieser Arbeit ist es, die tiefgreifende historische und spirituelle Bedeutung des Heiligenbergs bei Heidelberg zu beleuchten, und dabei insbesondere die matriarchalen Wurzeln seines Kultes zu enthüllen. Durch eine siebenteilige Wanderung, die von Handschuhsheim zum keltischen Ringwall, über das Heidenloch, das Stephanskloster, die Thingstätte, die keltische Doppelwallanlage und das Michaelskloster bis zum Kultplatz der Erdgöttin führt, taucht der Autor tief in die Geschichte dieses…mehr
Fachbuch aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zielsetzung dieser Arbeit ist es, die tiefgreifende historische und spirituelle Bedeutung des Heiligenbergs bei Heidelberg zu beleuchten, und dabei insbesondere die matriarchalen Wurzeln seines Kultes zu enthüllen. Durch eine siebenteilige Wanderung, die von Handschuhsheim zum keltischen Ringwall, über das Heidenloch, das Stephanskloster, die Thingstätte, die keltische Doppelwallanlage und das Michaelskloster bis zum Kultplatz der Erdgöttin führt, taucht der Autor tief in die Geschichte dieses bedeutenden Odenwaldberges ein. Basierend auf vorhandenen archäologischen und historischen Forschungen, die auf Informationsplakaten entlang des Weges nachzulesen sind, zeigt die Arbeit, dass der Kult auf dem Heiligenberg bereits vor 7000 Jahren in der Jungsteinzeit begann, als das Höhenplateau des Berges der Erdgöttin gewidmet wurde. Der damals noch unbewaldete Berg ermöglichte eine beeindruckende Fernsicht in alle Richtungen, was seine Bedeutung als Kultstätte noch unterstrich. Der Kult wandelte sich über die Jahrhunderte hinweg, von der ursprünglichen Verehrung der Erdgöttin durch die Linearbandkeramiker und die Kelten, über die Anbetung des germanischen Odin durch die Kimbern, den römischen Merkur und schließlich den christlichen Sankt Michael. Seit der Reformation im 16. Jahrhundert sind jedoch nur noch Ruinen auf dem Gipfel des Berges zu finden. Dennoch hat der Ort aufgrund seiner exponierten natürlichen Lage den ursprünglichen Genius loci bewahrt, der als Feier der Natur bis heute spürbar ist.
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Autorenporträt
Gert Heinz Kumpf M. A., geboren am 19. Mai 1952 in Erbach im Odenwald, ist verheiratet, hat 2 Töchter und 3 Enkelinnen. Nach dem Studium an den Universitäten Marburg, Freiburg, Wien und München in den Fächern Germanistik, Geographie und Geschichte, Weiterbildung in Ethik, unterrichtete er bis zum Jahr 2020 als Oberstudienrat an Gymnasien im Odenwald, in Prag und in Tauberfranken. - In seiner Freizeit war er an Outward Bound Schools in Österreich und Großbritannien tätig. An der Volkshochschule führte er geographische Vorträge und Exkursionen durch; Studienreisen zum Europaparlament, zum Bundestag, nach Tschechien und in verschiedene deutsche Großstädte wurden organisiert. Veröffentlichungen: 1979-2004: Magisterarbeit zu Arthur Schnitzler - Pädagogische Arbeit zu Heinrich von Kleist - Unsere Heimat das Tauberland - Parabel - Geographie der Tauber - Die Bedeutung unserer Wochentage 2020: Ein Patrizierhaus anno 1525 - Die ersten Kumpf in Beerfelden - Die Nibelungensage im Home-Office - Hexenglaube im Home-Office - Gaiakompetenz als Überlebensstrategie in der Geographie 2021: Der Odenwald ungeteilt und einzigartig, geographische Analysen - Der Odenwald wird besiedelt - Der Odenwald mit Zenten und Grafen 2022: Historische Studien im Odenwald - Sagenkreise und Nibelungenorte im Odenwald 2023: Kultplätze und heilige Berge im Odenwald, eine matriarchale Spurensuche - Zum Namen der Stadt Heidelberg - Der Name des Odenwaldes: von Odin zur Wassermutter - Der einzigartige Odenwald, gesammelte Studien - Der Genius loci des Heiligenbergs - Eine altneue Interpretation zu Kafkas "Proceß" - Zivilcourage 1936 - Roter Mohn und blaues Vergissmeinnicht, Familiengeschichte der beiden Weltkriege 2024: Tuchfabrik und Wollfabrik Erbach im Odenwald, eine Industriegeschichte von 1842 bis 1973 - Bergmutter des Odenwalds, matriarchale Landschaftsmythologie bei Heidelberg - Beiträge in Zeitschriften: Die Linde Rothenburg o.d.T. - Jahrbuch Handschuhsheim - Wir in Franken - Tattva Viveka
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