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Auf der Suche nach dem legibrerianischen Hasen, der scheinbar fliegen kann, reist der englische Naturforscher Clarke in den Süden Argentiniens. In Begleitung des jungen Aquarellmalers Carlos Alzaga Prior und des Gauchoführers Guana begegnet »der Engländer« einer Gruppe indigener Mapuche, die ihm schließlich bei seiner Mission helfen und ihn in ihre Lebensweise sowie Sprache einführen. Als Gegenleistung soll Clarke ihnen bei der Suche nach dem vermissten Stammesanführer helfen. Doch ist dieser wirklich entführt worden? Existiert ein hasenförmiger Diamant der Witwe Rondeau tatsächlich? Auch eine…mehr

Produktbeschreibung
Auf der Suche nach dem legibrerianischen Hasen, der scheinbar fliegen kann, reist der englische Naturforscher Clarke in den Süden Argentiniens. In Begleitung des jungen Aquarellmalers Carlos Alzaga Prior und des Gauchoführers Guana begegnet »der Engländer« einer Gruppe indigener Mapuche, die ihm schließlich bei seiner Mission helfen und ihn in ihre Lebensweise sowie Sprache einführen. Als Gegenleistung soll Clarke ihnen bei der Suche nach dem vermissten Stammesanführer helfen. Doch ist dieser wirklich entführt worden? Existiert ein hasenförmiger Diamant der Witwe Rondeau tatsächlich? Auch eine Reihe ungewöhnlicher Phänomene macht dem Naturforscher zu schaffen: menschengroße Enten, improvisierte Kehlenschlitzer, ein Betrunkener, der ihm über den Kopf fliegt, eine durch unterirdische Tunnel reitende Kriegerkolonne und sein Doppelgänger, der ihm um Mitternacht begegnet.

Voll Witz, Ironie und mit dem bekannten Aira-Zauber reflektiert César Airas Großwerk subtil über die Liebe, den Kolonialismus des viktorianischen Zeitalters und die Realitäten, die die Sprache formt.
Autorenporträt
César Aira, geboren 1949 in Coronel Pringles, veröffentlichte bisher über 80 Bücher: Romane, Novellen, Geschichten und Essays. Darüber hinaus übersetzt er aus dem Englischen, Französischen und Portugiesischen und lehrt an den Hochschulen von Rosario und Buenos Aires, wo er heute lebt. Aira gilt als einer der wichtigsten lateinamerikanischen Autoren der Gegenwart - und als ihr raffiniertester. Seine Texte überraschen durch Genresprünge, aberwitzige und riskante Erzählkonstruktionen und Plots. 2016 erhielt er den Premio Iberoamericano de Narrativa Manuel Rojas.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Ein tolles Frühwerk des argentinischen Meisterschriftstellers César Aira ist das, freut sich Rezensent Maximilian Mengeringhaus. Alles dreht sich in diesem die Konventionen des Genres gleichzeitig bedienenden und unterlaufenden Abenteuerroman um die Suche nach einem mysteriösen Hasen, von dem der, der ihn sucht, ein Forscher namens Tom Clarke, nicht einmal weiß, ob er ein Fabeltier oder ein Muttermal ist. Wild und fintenreich geht es zu in der im 19. Jahrhundert situierten Handlung, die geschickt mit Stereotypen spielt und in die Themen wie das nationale Selbstverständnis Argentiniens und der Kolonialismus eingeflochten werden. Länger als die neueren Romane des Autors ist das von Christian Hansen sehr gut übersetzte Buch, was Mengeringhaus durchaus zusagt. Man muss eine gewisse Toleranz für Verstörendes aufbringen, wenn man dieses Buch aufschlägt, meint der Rezensent, aber wenn man dies tut, kann man viel Freude haben an dieser außergewöhnlichen literarischen Welt.

© Perlentaucher Medien GmbH