Der Mensch und das Monströse - Oldenburg, Volker
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Im 19. Jahrhundert formiert sich eine Wissenschaft vom Menschen, die unter dem Leitparadigma der Sichtbarkeit steht. Der Wissenschaftler wird zum Detektiv, dessen Blick den menschlichen Körper nach den verborgenen Zeichen seiner Natur abtastet. Als mit Darwins Theorie von der Abstammung des Menschen sich vehement die Frage nach der Grenze des Menschen stellt, verorten sich auch Monstrositäten in den Deutungsmustern der Anthropologie und Medizin.Im Kampf gegen den Mythos Monster bildet sich am Monströsen eine Rede über das Abnorme und Mißgebildete heraus, die auf komplexe Weise mit Bildern des…mehr

Produktbeschreibung
Im 19. Jahrhundert formiert sich eine Wissenschaft vom Menschen, die unter dem Leitparadigma der Sichtbarkeit steht. Der Wissenschaftler wird zum Detektiv, dessen Blick den menschlichen Körper nach den verborgenen Zeichen seiner Natur abtastet. Als mit Darwins Theorie von der Abstammung des Menschen sich vehement die Frage nach der Grenze des Menschen stellt, verorten sich auch Monstrositäten in den Deutungsmustern der Anthropologie und Medizin.Im Kampf gegen den Mythos Monster bildet sich am Monströsen eine Rede über das Abnorme und Mißgebildete heraus, die auf komplexe Weise mit Bildern des Menschen verzahnt ist, wie sie die Wissenschaft zu errichten bemüht ist. Dabei kündigt sich mitden Untersuchungen des Schrecklichen bereits eine Schreckliche Wissenschaft an, in der sich anhand einer kriminalistischen Semiotik Eugenik und Rassismus als Wissen legitimieren.