Seit Jahren steht in Frage, inwieweit der im GwG und KWG implementierte Risikoansatz der Geldwäscheprävention Vorschub leistet. Welche Problemfelder drängen auf Nachschärfung, und sind sie auch Modellen zugänglich, die mitunter jenseits des rein Normativen liegen? Die Arbeit analysiert im Kern, inwieweit die normative Struktur kriminelles Verhalten unattraktiv gestaltet. Diese dogmatische Perspektive flankierend, leitet der Autor einen Allokationsansatz her, anhand dessen die Normen zur Ergebniskontrolle einer rechtsökonomischen Bewertung zugeführt werden. Ferner werden, etwa in Anlehnung an…mehr
Seit Jahren steht in Frage, inwieweit der im GwG und KWG implementierte Risikoansatz der Geldwäscheprävention Vorschub leistet. Welche Problemfelder drängen auf Nachschärfung, und sind sie auch Modellen zugänglich, die mitunter jenseits des rein Normativen liegen? Die Arbeit analysiert im Kern, inwieweit die normative Struktur kriminelles Verhalten unattraktiv gestaltet. Diese dogmatische Perspektive flankierend, leitet der Autor einen Allokationsansatz her, anhand dessen die Normen zur Ergebniskontrolle einer rechtsökonomischen Bewertung zugeführt werden. Ferner werden, etwa in Anlehnung an angloamerikanisches Schrifttum, abstrakte rechtliche Spannungsfelder (rules vs. standards) auf den Untersuchungsgegenstand verdichtet. Die Schrift reflektiert Vorteile einer ökonomisch akzentuierten Regulierung, lotet kritisch deren Grenzen aus und zeichnet die höherwertige Bedeutung des Normativen nach. David Gürkan behandelt verfassungsrechtliche Konfliktfelder, befasst sich mit der Wertebewahrung und den substanziellen Folgen, wenn mitunter Fahndungselemente algorythmenbasiert in privater Hand liegen. Der Autor diskutiert, ob eine Mischform aus Risikoansatz und geschützten Kernbereichen angezeigt ist.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
David Gürkan studied law at the Johann Wolfgang Goethe-University in Frankfurt am Main. After graduation, he completed his two-year legal clerkship in Frankfurt am Main and with a US law firm in New York (USA). Having passed the German Bar Exam, he worked on his doctoral thesis at the Philipps-University in Marburg, in order to obtain the Dr. iur. (Ph.D. equivalent), i.e. the doctorate level degree in law. In addition, he holds a Master¿s degree (LL.M.), since completing postgraduate studies at the University of Edinburgh (UK). Moreover, he has been a Visiting Researcher at ULB Law School in Brussels (Belgium) while writing his doctoral thesis, and he has working experience with several international law firms, the European Commission in Brussels and as a federal official. His thesis, supervised by Professor Dr. Christoph J.M. Safferling, LL.M. (LSE), conducts research on legal topics within the fields of both criminal law and supervisory law.
Inhaltsangabe
Teil 1: Einführung in die Thematik und Problemaufriss
Einleitung - Hypothese und Erkenntnisziel - Gang der Untersuchung und wissenschaftliche Methoden - Begriffsbestimmung der Geldwäsche - Funktionsweise der Geldwäsche und verpflichtete Institute
Teil 2: Dogmatische und ökonomische Einordnung des Paradigmenwechsels
Ausgangspunkt: Regelbasierte Geldwäschebekämpfung vor dem Paradigmenwechsel - Paradigmenwechsel zum risikoorientierten Ansatz - Abhandlung des risikoorientierten Ansatzes aus der Perspektive der Rechtsökonomie
Teil 3: Rechtsdogmatische und rechtsökonomische Untersuchung der konkreten normativen Auswirkungen und Problemfelder
Die allgemeinen Sorgfaltspflichten - Vereinfachte Sorgfaltspflichten - Verstärkte Sorgfaltspflichten
Teil 4: Schlussteil
Zusammenfassung der wesentlichen Untersuchungsergebnisse - Der risikoorientierte Ansatz im Lichte der 4. und 5. EU-Geldwäscherichtlinie - Resümee: Über das Risiko regelbasierter Elemente und die Regelbasiertheit risikoorientierter Geldwäscheprävention - Wenn mehr weniger ist. Versuch der Formulierung von Verbesserungsansätzen
Teil 1: Einführung in die Thematik und Problemaufriss
Einleitung - Hypothese und Erkenntnisziel - Gang der Untersuchung und wissenschaftliche Methoden - Begriffsbestimmung der Geldwäsche - Funktionsweise der Geldwäsche und verpflichtete Institute
Teil 2: Dogmatische und ökonomische Einordnung des Paradigmenwechsels
Ausgangspunkt: Regelbasierte Geldwäschebekämpfung vor dem Paradigmenwechsel - Paradigmenwechsel zum risikoorientierten Ansatz - Abhandlung des risikoorientierten Ansatzes aus der Perspektive der Rechtsökonomie
Teil 3: Rechtsdogmatische und rechtsökonomische Untersuchung der konkreten normativen Auswirkungen und Problemfelder
Die allgemeinen Sorgfaltspflichten - Vereinfachte Sorgfaltspflichten - Verstärkte Sorgfaltspflichten
Teil 4: Schlussteil
Zusammenfassung der wesentlichen Untersuchungsergebnisse - Der risikoorientierte Ansatz im Lichte der 4. und 5. EU-Geldwäscherichtlinie - Resümee: Über das Risiko regelbasierter Elemente und die Regelbasiertheit risikoorientierter Geldwäscheprävention - Wenn mehr weniger ist. Versuch der Formulierung von Verbesserungsansätzen
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