»Eine ergreifende Geschichte über Hass und Angst, Liebe und Verlust und die komplexen Spannungen zwischen Kolonisatoren und Kolonisierten. Ein Meisterwerk.« Boston Globe
Port-au-Prince 1792: Minette ist die Tochter einer freigelassenen Sklavin. Dank ihrer außergewöhnlichen Gesangsstimme darf sie als erste Farbige im Theater von Port-au-Prince auftreten. Auf den Zuschauerrängen sitzen die Kolonialherren. Sie sind durch die harte Arbeit ihrer Sklaven reich geworden und kopieren die Pariser Lebensart. Doch unter der Oberfläche brodelt es schon lange. Die Ausbeutung von Mensch und Natur schürt soziale und ethnische Spannungen. Minette verliebt sich in einen erfolgreichen Freigelassenen. Als sie jedoch bemerkt, dass er seine Sklaven genauso brutal behandelt wie die Weißen, bricht sie mit ihm und schließt sich einer Untergrundorganisation an.
Wie schon in «Töchter Haitis» besticht Vieux-Chauvets Erzählkunst durch die lebensnahe Figurenzeichnung. Zudem ist «Tanz auf dem Vulkan» eine historische Tiefenlotung, die uns Geschichte und Gegenwart des Karibikstaates erschließt.
Port-au-Prince 1792: Minette ist die Tochter einer freigelassenen Sklavin. Dank ihrer außergewöhnlichen Gesangsstimme darf sie als erste Farbige im Theater von Port-au-Prince auftreten. Auf den Zuschauerrängen sitzen die Kolonialherren. Sie sind durch die harte Arbeit ihrer Sklaven reich geworden und kopieren die Pariser Lebensart. Doch unter der Oberfläche brodelt es schon lange. Die Ausbeutung von Mensch und Natur schürt soziale und ethnische Spannungen. Minette verliebt sich in einen erfolgreichen Freigelassenen. Als sie jedoch bemerkt, dass er seine Sklaven genauso brutal behandelt wie die Weißen, bricht sie mit ihm und schließt sich einer Untergrundorganisation an.
Wie schon in «Töchter Haitis» besticht Vieux-Chauvets Erzählkunst durch die lebensnahe Figurenzeichnung. Zudem ist «Tanz auf dem Vulkan» eine historische Tiefenlotung, die uns Geschichte und Gegenwart des Karibikstaates erschließt.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Marie Vieux-Chauvet hatte es als erste gewagt, von Haitis Sklavenrevolution gegen die Franzosen zu erzählen, informiert uns Rezensent Cornelius Wüllenkemper. Auch nach der Machtübernahmen blieben viele der alten Abhängigkeiten erhalten ebenso wie der Rassismus, der sich auch mal umdrehen konnte: 1957, im Erscheinungsjahr des Romans kam der schwarze Diktator François Duvalier an die Macht, der erst einmal Tausende Mulatten ihrer helleren Haut wegen massakrieren ließ, erzählt der Kritiker. Im Zentrum des Romans stehen die schwarzen Schwestern Minette und Lise, die mit ihrem schönen Gesang ein Theaterensemble vor dem Ruin retten, dafür aber nicht entlohnt werden. An ihrem Schicksal entlang zeichnet Vieux-Chauvet ein Panorama, in dem "freie Sklaven, Kolonisten, landlose Weißen, privilegierte "Mulatten", schwarze Frauen und weiße Männern wechselnde Bündnisse eingehen, während gleichzeitig jeder gegen jeden kämpft. Unbedingt lesenswert, findet Wüllenkemper, der auch die Übersetzung von Nathalie Lemmens und das "kenntnisreiche" Nachwort von Kaiama L. Glover lobt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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