Der Wiener Stephansdom ist wohl das wichtigste identitätsstiftendeBauwerk Österreichs, und entsprechend haben sichGenerationen um die Entschlüsselung seiner kompliziertenBaugeschichte bemüht. Viele Fragen geben freilich nach wievor Rätsel auf.Auf der Basis seines Werks 'Architektur der Gotik' (erschienenim Verlag Anton Pustet) und nach einer gründlichen Beschäftigungmit dem Bauwerk selbst legt Johann Josef Bökernun eine völlig neue Baugeschichte des Stephansdomes vor,die von der bisher gültigen Chronologie in ganz entscheidendenPunkten abweicht. So erscheint Rudolph IV. - bislangals Bauherr…mehr
Der Wiener Stephansdom ist wohl das wichtigste identitätsstiftendeBauwerk Österreichs, und entsprechend haben sichGenerationen um die Entschlüsselung seiner kompliziertenBaugeschichte bemüht. Viele Fragen geben freilich nach wievor Rätsel auf.Auf der Basis seines Werks 'Architektur der Gotik' (erschienenim Verlag Anton Pustet) und nach einer gründlichen Beschäftigungmit dem Bauwerk selbst legt Johann Josef Bökernun eine völlig neue Baugeschichte des Stephansdomes vor,die von der bisher gültigen Chronologie in ganz entscheidendenPunkten abweicht. So erscheint Rudolph IV. - bislangals Bauherr des reichgegliederten Langhauses angesehen- als Umgestalter des älteren albertinischen Domchores undInitiator eines ersten Turmprojekts, dessen Spuren am bestehenden Südturm herausgeschält werden. Als der entscheidende Architekt für den Ausbau des Domlanghauses, das nun vollständig als ein Werk des 15. Jahrhunderts zu werten ist,und den mit ihm zusammen errichteten Nordturm konnte erstmalsLaurenz Spenning nachgewiesen werden, der somit ausdem Schatten des sagenumwobenen Hanns Puchsbaum tritt.Soziopolitisch interessant ist, dass an dem Bauwerk unterschiedlichste gesellschaftliche Gruppierungen - Landesfürst,Stiftsklerus und Bürgertum - zusammenwirkten, um hier überalle politischen Konflikte der Zeit hinweg an einer gemeinsamenAufgabe zu bauen.Die Reproduktion der auf den Stephansdom zu beziehendengotischen Baurisse und die fotografischen Aufnahmen vonPeter Kodera, die den Stephansdom in allen Formen seinerkünstlerischen Gestaltung zeigen, machen auch Bökers neuestesWerk zu einem bibliophilen Gustostück.
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Autorenporträt
Johann J. Böker, geb. 1953 in Dalhausen/Westfalen. Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Geschichte in Köln, Saarbrücken, Münster und Oxford. Von 1989-2005 Professor für Architekturgeschichte an der Mc Gill University, Montreal. Seit 2005 Leiter des Instituts für Baugeschichte der Universität Karlsruhe (TH) sowie des Südwestdeutschen Archivs für Architektur und Ingenieurbau. Zahlreiche Veröffentlichungen, insbesondere zur mittelalterlichen Architekturgeschichte.
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