Marktplatzangebote
11 Angebote ab € 6,00 €
  • Gebundenes Buch

Bereits am 30.10.1918 kommt es zur Gründung Deutsch-Österreichs, doch erst drei Wochen später legt dieser Staat erstmals sein Staatsgebiet fest. Nur schrittweise kann der neue Staat entstehen. Einerseits bewusst konstruiert nach dem Muster eines Lehrbuchs des Staatsrechts, andererseits getrieben von erschwerten Umständen. Denn der junge Staat beschneidet das Recht der Sieger, den inneren Entwicklungsgang hemmt der Zwist der Parteien. Rasch gerät dadurch die Staatsgründung in Vergessenheit, wird mehrfach umgedeutet und fehlinterpretiert - bis heute. Dieses Buch leistet auf wissenschaftlicher Basis allgemein verständliche Informationsarbeit.…mehr

Produktbeschreibung
Bereits am 30.10.1918 kommt es zur Gründung Deutsch-Österreichs, doch erst drei Wochen später legt dieser Staat erstmals sein Staatsgebiet fest. Nur schrittweise kann der neue Staat entstehen. Einerseits bewusst konstruiert nach dem Muster eines Lehrbuchs des Staatsrechts, andererseits getrieben von erschwerten Umständen. Denn der junge Staat beschneidet das Recht der Sieger, den inneren Entwicklungsgang hemmt der Zwist der Parteien. Rasch gerät dadurch die Staatsgründung in Vergessenheit, wird mehrfach umgedeutet und fehlinterpretiert - bis heute. Dieses Buch leistet auf wissenschaftlicher Basis allgemein verständliche Informationsarbeit.
Autorenporträt
Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Brauneder, 1943 in Wien geboren, lehrt seit 1977 an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät in Wien. Von 1996 bis 1999 war er Dritter Präsident des österreichischen Parlaments.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Gründlich recherchiert und verständlich geschrieben, urteilt der Rezensent Michael Stolleis über den Band des Rechts- und Verfassungshistorikers Wilhelm Brauneder. Allerdings stelle Brauneder in seiner Entstehungsgeschichte über die Republik Österreich Überlegungen an, die heute längst erledigt seien oder geradezu kurios anmuteten - etwa die Frage nach dem genauen Gründungstag der Republik. Bereichernd findet der Rezensent hingegen Brauneders erstaunlich wertfreie Ausführungen über die Anfänge der Konflikte auf dem Balkan, in Südtirol und in der Tschechoslowakei. Erstaunlich sei das deshalb, weil der Wissenschaftler von 1996 bis 1999 als dritter Präsident des österreichischen Parlaments die Interessen der FPÖ vertreten hatte. Seine Rückkehr in die Wissenschaft kann Stolleis daher nur begrüßen.

© Perlentaucher Medien GmbH