Gegenstand der Arbeit ist die Untersuchung des Ge- und Mißbrauchs des Expressionismus durch das Herrschaftssystem der SED und die Künstler der DDR während der 40jährigen Existenz dieses Staates und den Jahren vor seiner Etablierung 1949. Anhand der theoretischen und künstlerischen Auseinandersetzung mit dieser Stilbewegung geht die Arbeit den Interdependenzen von staatlicher Kulturpolitik und der Rezeption einer Kunstrichtung in einem diktatorischen System nach. Die Studie macht deutlich, daß sich die kontroverse Diskussion, die hinsichtlich der Erbeaneignung dieser Kunstrichtung geführt wurde, vor allem aus dem ideologisch-politischen Aspekt des Expressionismus genährt hat. Dieser bot sowohl für die kulturellen Träger der DDR-Staatsführung als auch für die bildenden Künstler eine ständige Reibungsfläche und Identifikationsmöglichkeit.
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