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Das Wesen der Deutung als der wesentlichsten therapeutischen Intervention in analytisch orientierten Therapieverfahren liegt in dem genauen empathischen Erfassen der Situation und der Vermittlung von affektiv-kognitiven Einsichten aus früheren und jetzigen Beziehungserfahrungen. Dabei ist nicht nur die Weitergabe von Einsichten wichtig, sondern auch, wie der Patient den Therapeuten und dessen Deutung erlebt. Deutungen können auch dazu führen, daß Patienten sich mißverstanden fühlen und der therapeutische Kontakt unterbrochen wird. Durch eine therapeutische Intervention muß die gemeinsame Basis…mehr

Produktbeschreibung
Das Wesen der Deutung als der wesentlichsten therapeutischen Intervention in analytisch orientierten Therapieverfahren liegt in dem genauen empathischen Erfassen der Situation und der Vermittlung von affektiv-kognitiven Einsichten aus früheren und jetzigen Beziehungserfahrungen. Dabei ist nicht nur die Weitergabe von Einsichten wichtig, sondern auch, wie der Patient den Therapeuten und dessen Deutung erlebt. Deutungen können auch dazu führen, daß Patienten sich mißverstanden fühlen und der therapeutische Kontakt unterbrochen wird. Durch eine therapeutische Intervention muß die gemeinsame Basis dann aktiv wiederhergestellt werden. Wird eine Sequenz von Deutungen zurückverfolgt, so läßt sich der Erfolg oder Mißerfolg des therapeutischen Vorgehens evaluieren.
Mit Beiträgen von:
H. Kilian, E. S. Wolf, J. D. Lichtenberg, A. Ornstein, P. Ornstein,
H.-P. Hartmann und W. Milch.
Autorenporträt
Wolfgang E. Milch ist in privater Praxis in Gießen tätig. Er ist Psychoanalytiker (DPV) und Mitglied des 'International Council for Psychoanalytic Self Psychology'. Er ist geschäftsführender Herausgeber des International Journal of Psychoanalytic Self Psychology und veröffentlichte Beiträge zu psychoanalytischer Selbstpsychologie, Narzissmus, Behandlung suizidaler Patienten und psychoanalytischer Psychosomatik. Stand: Mär 2012