Ein Vater-Buch, wie man es noch nicht gelesen hat
Aris Fioretos' Vater hatte ein bewegtes Leben: Als Neunzehnjähriger verlässt er seine Heimat Griechenland, studiert in Wien Medizin und heiratet in Schweden eine Kunststudentin aus Österreich. Erst nach dem Ende der Militärdiktatur kann er nach Griechenland zurückkehren. Mit großer Zärtlichkeit, außergewöhnlicher Sprachkraft, subtilem Witz und gestalterischem Einfallsreichtum rekonstruiert Aris Fioretos das Leben seines Vaters.
Aris Fioretos' Vater hatte ein bewegtes Leben: Als Neunzehnjähriger verlässt er seine Heimat Griechenland, studiert in Wien Medizin und heiratet in Schweden eine Kunststudentin aus Österreich. Erst nach dem Ende der Militärdiktatur kann er nach Griechenland zurückkehren. Mit großer Zärtlichkeit, außergewöhnlicher Sprachkraft, subtilem Witz und gestalterischem Einfallsreichtum rekonstruiert Aris Fioretos das Leben seines Vaters.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Viel Freude hatte Rezensent Ulrich Rüdenauer bei der Lektüre dieses "Erinnerungs- und zugleich Selbstvergewisserungsbuchs", das nicht allein als autobiografischer Versuch des Autors, ein Bild des eigenen Vaters zu rekonstruieren, bestehe, sondern vor allem auch als (zudem sorgfältig übersetzte) Literatur hohen Rangs, die den Leser zur Reflexion über die eigene Herkunft anrege. Der Vater des Autors war ein Grieche, den der Militärputsch 1967 dazu zwang, seinen Studienaufenthalt in Österreich und Schweden zum permanenten Exil auszudehnen, erklärt der Rezensent, der diesen Mann und sein Schicksal durch seinen Sohn Fioretos über eine Fülle von genau beobachteten Details kennenlernt. Dazu zählt nicht nur die Sprache, sondern insbesondere auch Gestik und Mimik, die Fioretos mit stilistischer Vielfalt beschreibe. Bei dieser Puzzlearbeit gelingen dem Autor großartige Bilder, konstatiert der Rezensent. Er habe bei der Lektüre angefangen, sich selbst Geschichten aus der eigenen Vergangenheit zu erzählen, bekennt er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Aris Fioretos' 'Die halbe Sonne' ist ein hinreißender Lobgesang auf seinen Vater." Ursula März, Die Zeit, 16.05.13 "Fioretos ist ein mit allen Wassern gewaschener Autor, der seine Spurensuche formal so geschickt aufbaut, dass daraus etwas höchst Literarisches wird." Ulrich Rüdenauer, Die Tageszeitung, 18./19./20.05.13 "Wie in allen vorangegangenen Büchern tritt hier ein überaus eleganter Wort- und Zeichenspieler auf den Plan." Jutta Person, Süddeutsche Zeitung, 31.05.2013 "Mehr Worte braucht der wie stets stilistisch blendende und verblüffend einfallsreiche Aris Fioretos nicht." Katrin Hillgruber, Der Tagesspiegel, 01.06.2013
