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Unter den sogenannten Russlanddeutschen nehmen die Deutschen an der Wolga eine Sonderstellung ein, bedingt durch ihre frühe Kolonisationstätigkeit auf Einladung von Katharina der Großen (ab 1764), durch die Zubilligung einer autonomen Republik vonseiten der Bolschewiki (1918/24-1941) sowie durch die Meilensteine ihres literarischen Schaffens. Doch handelt es sich bei der Literatur, die Wolgadeutsche und andere deutsche Minderheitenangehörige im oder aus dem Russischen Reich und der Sowjetunion hervorbrachten und -bringen, tatsächlich um Literatur im schöngeistigen Wortsinn? Und wie ist eine…mehr

Produktbeschreibung
Unter den sogenannten Russlanddeutschen nehmen die Deutschen an der Wolga eine Sonderstellung ein, bedingt durch ihre frühe Kolonisationstätigkeit auf Einladung von Katharina der Großen (ab 1764), durch die Zubilligung einer autonomen Republik vonseiten der Bolschewiki (1918/24-1941) sowie durch die Meilensteine ihres literarischen Schaffens. Doch handelt es sich bei der Literatur, die Wolgadeutsche und andere deutsche Minderheitenangehörige im oder aus dem Russischen Reich und der Sowjetunion hervorbrachten und -bringen, tatsächlich um Literatur im schöngeistigen Wortsinn? Und wie ist eine solche wolga- oder allgemeiner russlanddeutsche Literatur zu definieren?
Im Sammelband, der auf eine Referentenfachtagung im März 2022 zurückgeht, werden weitgehend unbekannte Themen, Persönlichkeiten, kanonische Werke sowie Zeiträume und Existenzbedingungen eines scheinbar eigenständigen Literaturbetriebs vorgestellt. Die erfolgte Bestandsaufnahme möge der Literaturwissenschaft als Kompendium gereichen.
Autorenporträt
Tatjana Kohler studierte Slawistik und Anglistik an der Humboldt-Universität zu Berlin, zunächst mit dem Schwerpunkt Märchen- und Erzählforschung, und war solange als studentische Hilfskraft sowie Tutorin am Lehrstuhl für Englische Sprache tätig. Mit ihrer Masterarbeit über den 'Fall Lisa' (Januar 2016) wandte sie sich der Geschichte und Gegenwart der Russlanddeutschen zu und begann hierzu Ende 2018 ein Promotionsprojekt an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder (laufend). Sie referierte und veröffentlichte diverse, oft populärwissenschaftliche Beiträge zur russlanddeutschen Kultur- und Literaturgeschichte.