Wir wollen attraktiv sein und für immer jung bleiben. Wir streben nach Glück, Gesundheit, Erfolg. Wir sehnen uns nach Anerkennung, Sicherheit und Liebe. Und wir glauben, wenn wir nur hart genug an uns arbeiten und immer alles richtig machen, werden wir all das auch bekommen.
Doch stimmt das wirklich? Ariadne von Schirachs Essay ist eine furiose Anstiftung, das Leben zu wagen, anstatt es zu verwalten. Optimierung und Ausbeutung sind allgegenwärtig. Die Natur, bedroht durch Profitgier und schiere Blödheit, ist uns fremd geworden. Das betrifft auch uns, unseren Umgang mit unserem Körper, der kontrolliert und nicht mehr bewohnt wird, unsere Beziehungen und Freundschaften, die uns nützen sollen, anstatt uns zu bereichern. Doch vor allem werden die Anforderungen an uns selbst immer maßloser. "Du sollst nicht funktionieren" ist eine kluge Polemik gegen den Selbstoptimierungswahn, eine leidenschaftliche Beschwörung des echten Lebens und ein Plädoyer für eine neue Lebenskunst.
Doch stimmt das wirklich? Ariadne von Schirachs Essay ist eine furiose Anstiftung, das Leben zu wagen, anstatt es zu verwalten. Optimierung und Ausbeutung sind allgegenwärtig. Die Natur, bedroht durch Profitgier und schiere Blödheit, ist uns fremd geworden. Das betrifft auch uns, unseren Umgang mit unserem Körper, der kontrolliert und nicht mehr bewohnt wird, unsere Beziehungen und Freundschaften, die uns nützen sollen, anstatt uns zu bereichern. Doch vor allem werden die Anforderungen an uns selbst immer maßloser. "Du sollst nicht funktionieren" ist eine kluge Polemik gegen den Selbstoptimierungswahn, eine leidenschaftliche Beschwörung des echten Lebens und ein Plädoyer für eine neue Lebenskunst.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Klingt nach Klangschale, meint Hannah Lühmann über das Buch von Ariadne von Schirach. Was die Autorin sich im Rückgriff auf Adorno, Heidegger und Kant als gelungenes Lebens ausmalt, fern von Hektik und Selbstoptimierungswahn, scheint Lühmann nicht weniger gruselig. Eine "poetische Revolution" - was soll denn das sein?, fragt die Rezensentin und erhält von der Autorin auf der Analysecouch große beziehungsweise nicht so große Worte zur Antwort. Ein natürliches Verhältnis zum Schlachten zum Beispiel. Aha. Lühmann wittert rasch verpuffende Zivilisationskritik und einen "verkorksten" Konservatismus.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Dieses kleine Buch indes sagt: "Es ist alles noch da. Die Schönheit ist noch da und der Mut ist noch da und die Zukunft ist noch da." Stimmt ja. Wir raten zu.« Elisabeth von Thadden, Die Zeit, 8.5.2014 Elisabeth von Thadden Die Zeit 20140508






