12,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

»Eine erwachsene Frau ist wie ein Kojote - sie braucht nicht viel zum Leben.«
Man kann dieser Welt nicht entkommen. Es sei denn, man nimmt das Gesetz in die eigene Hand: Eileen Dunlop hasst sich und die Welt. Verantwortlich für ihren alkoholkranken Vater, arbeitet sie in einer Vollzugsanstalt für jugendliche Straftäter. Als sie dort auf die charismatische Harvard-Absolventin Rebecca Saint John trifft, ist Eileen sofort verzaubert. Doch für die Freundschaft mit der wunderschönen Rebecca zahlt sie einen hohen Preis: Sie wird Teil eines Verbrechens, das selbst Eileens dunkelste Fantasien übersteigt.…mehr

Produktbeschreibung
»Eine erwachsene Frau ist wie ein Kojote - sie braucht nicht viel zum Leben.«

Man kann dieser Welt nicht entkommen. Es sei denn, man nimmt das Gesetz in die eigene Hand: Eileen Dunlop hasst sich und die Welt. Verantwortlich für ihren alkoholkranken Vater, arbeitet sie in einer Vollzugsanstalt für jugendliche Straftäter. Als sie dort auf die charismatische Harvard-Absolventin Rebecca Saint John trifft, ist Eileen sofort verzaubert. Doch für die Freundschaft mit der wunderschönen Rebecca zahlt sie einen hohen Preis: Sie wird Teil eines Verbrechens, das selbst Eileens dunkelste Fantasien übersteigt.
Autorenporträt
Ottessa Moshfegh wurde in Boston geboren und ist kroatisch-persischer Abstammung. Sie gilt als eine der spannendsten und provokantesten amerikanischen Schriftstellerinnen unserer Zeit und wurde in die Granta -Liste der zwanzig besten jungen Autor*innen aus den USA aufgenommen. Ihr Roman 'Eileen' stand auf der Shortlist des Booker Prize, wurde mit dem PEN/Hemingway Award ausgezeichnet und 2023 für das Kino verfilmt. Bei btb erschienen zuletzt die TikTok-Sensation 'Mein Jahr der Ruhe und Entspannung', 'Heimweh nach einer anderen Welt' und 'Der Tod in ihren Händen' im Taschenbuch. Ottessa Moshfegh lebt im Süden Kaliforniens.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Sie hasst ihre Brüste, ihren Körper, ihr Leben. Die 24-jährige Eileen Dunlop lebt 1964 in einer Kleinstadt in Neuengland bei ihrem alkoholkranken Vater und arbeitet als Sekretärin in einer Vollzugsanstalt für straffällig gewordene Jugendliche. Alles in ihrem Leben ist heruntergekommen: das Haus, ihr Körper, ihr Selbstwertgefühl. Sie übt sich in Gelassenheit und Unnahbarkeit, während sie sich ihren Fantasien über heiße Liebschaften oder Planungen zur Flucht hingibt. Aber dann kommt die schöne Rebecca Saint John in die Kleinstadt. Und damit wittert Eileen die Chance auf eine Freundschaft - und ein neues Leben. In Ottessa Moshfeghs Roman "Eileen" trifft die gewaltvolle Emanzipation der Erzählerin auf eine bornierte Kleinstadt, Erinnerungen sowohl an Sylvia Plath als Jim Thompson werden wach. Eileen ist von Selbsthass und -ekel getrieben, doch wenn sie rückblickend von den Ereignissen erzählt, erweist sie sich vor allem als gnadenlose Beobachterin ihres Selbst und ihrer Umgebung. Schrecken und die Spannung entstehen aus der Sprache und den alltäglichen Grausamkeiten, die Eileen sich selbst antut, erfährt und beobachtet, ohne deren Konsequenzen und Ausmaß vollends zu benennen. Langsam entfaltet sich das Porträt einer Frau mit soziopathischen Zügen.

© BÜCHERmagazin, Sonja Hartl (sh)

Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension

Ottessa Moshfeghs Roman "Eileen" hat Rezensent Elmar Krekeler aus den Socken gehauen. Denn die in den Sechzigern spielende Geschichte um die vielfach missbrauchte Eileen, die auf einem Dachboden haust und bei ihrer Arbeit im Jugendknast auf Menschen trifft, denen Ähnliches widerfahren ist, ist so abgründig und "finster", dass selbst Hitchcock den Hut gezogen hätte, meint der Kritiker. Mehr noch: Wie Moshfegh in diesem Noir vom "White trash avant la lettre" erzählt, ebenso ernsthafte, zugleich spielerische und lange nachhallende Sätze in die Welt wirft und mit Klugheit und atemberaubender Genauigkeit "erzmännliche Erzählmuster durch alle Genresäurebäder jagt", ringt dem Rezensenten größte Anerkennung ab. Von Moshfegh wird man noch einiges hören, glaubt Krekeler.

© Perlentaucher Medien GmbH