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Der berühmte Künstler Hans Weinling malt ausschließlich Tiere am Strand. Bei einer Vernissage trifft er auf die erste große Liebe seines Lebens: Julia, die seinetwegen ihre morsche Beziehung mit dem Architekten Sebastian beendet. Eine klassische Dreiecksgeschichte steht im Zentrum von Adam Soboczynskis erstem Roman. Hans, Julia, Sebastian und all die anderen Personen, die mit ihnen verbunden sind, versuchen sich selbst zu verwirklichen und tragen die Last ihrer Freiheit. Mit sprachlicher Eleganz und subtilem Humor wird vermessen, wo die Grenzen zwischen Liebe und Verachtung, Kunst und Leben,…mehr

Produktbeschreibung
Der berühmte Künstler Hans Weinling malt ausschließlich Tiere am Strand. Bei einer Vernissage trifft er auf die erste große Liebe seines Lebens: Julia, die seinetwegen ihre morsche Beziehung mit dem Architekten Sebastian beendet. Eine klassische Dreiecksgeschichte steht im Zentrum von Adam Soboczynskis erstem Roman. Hans, Julia, Sebastian und all die anderen Personen, die mit ihnen verbunden sind, versuchen sich selbst zu verwirklichen und tragen die Last ihrer Freiheit. Mit sprachlicher Eleganz und subtilem Humor wird vermessen, wo die Grenzen zwischen Liebe und Verachtung, Kunst und Leben, Pose und Authentizität verlaufen. Eine hochaktuelle Comédie humaine, die gnadenlos auf eine raffinierte Pointe zusteuert.

Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Adam Soboczynski, geboren 1975 im polnischen Torun, lebt in Berlin und Hamburg und leitet das Feuilleton der ZEIT. Er schrieb mehrere erzählerische Sachbücher, darunter "Die schonende Abwehr verliebter Frauen". Seine Werke wurden ins Spanische, Französische, Polnische, Italienische und Niederländische übersetzt. "Fabelhafte Eigenschaften" ist sein erster Roman.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Wahrscheinlich, vielleicht und hoffentlich - das sind die drei Worte, die nach der Lektüre hängenbleiben. Wahrscheinlich, so das erste Wort, wahrscheinlich gibt es solche Menschen, die der Zeit-Feuilletonist Adam Soboczynski in seinem Romandebüt beschreibt: solche wie den gefeierten Künstler Hans Weinling, der nur großformatige Tiere am Strand malt, oder Julia, die in ihn verliebte Fabrikantentochter, die für den Onlineauftritt "der Kunstzeitschrift eines Versicherungsunternehmens" schreibt. Oder auch den emeritierten Literaturprofessor Kerst, gescheitert als Ehemann und Vater, der sich mit dem Nachlass eines bekannten Schriftstellers in seiner Küche verschanzt. Um Liebe soll es im langsam vor sich hinplätschernden Roman gehen, um den Sinn des Lebens. Doch die Figuren, die Soboczynski in kunstvollen Sätzen beschreibt (entzückend vermutlich für Liebhaber von Walser oder Strauß), sind unwirklich perfekt, wie in einem urbanen Rosamunde-Pilcher-Plot, und dabei furchtbar blutleer. Vielleicht, so das zweite Wort, vielleicht können sich Menschen in einer solch hermetischen Feuilletonwelt ja tatsächlich verlieben, zwischen den Meetings und Vernissagen, und haben gar Sex miteinander. Ein schlimmer Gedanke. Und damit kommen wir zum Hoffentlich: Hoffentlich begegnen die mir bloß nie.

© BÜCHERmagazin, Michael Pöppl (mpö)
»Bei Soboczynski hat man nie den Eindruck, dass er seine Macht und sein Herrschaftswissen missbrauchen könnte. Er tritt weder als Klatschtante noch als Platzhirsch in die Arena, sondern als unterhaltsamer Erzähler, Satiriker und Alltagsethnologe, und weil er überdies Eigenschaften wie stilistische Eleganz, Witz und Selbstironie zeigt, ist "Fabelhafte Eigenschaften" ein wunderbar selbstreferentielles Lesevergnügen. « Martin Halter, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.10.2015 »Adam Soboczynski verhält sich wie ein scharfsichtiger und zugleich ironischer Ethnologe, der in einer Art Feldforschung die Bewegungen, Flucht- und Vermeidungshaltungen seiner Protagonisten aufzeichnet und ihre Aktionen geschickt in einem großen Beziehungsgeflecht miteinander verknüpft.« Claus-Ulrich Bielefeld, Literarische Welt, 22.8.2015 »Ein luftig leichter Sommerschmöker« Maja Fiedler, WDR 5 Bücher, 22.8.2015 »Bisweilen wirken die Kleidung, die Eigenschaften und Zugehörigkeiten der Protagonisten wie einKatalog der Zeitgenossenschaft. Vieles kommt einem bekannt vor, so pointiert hat man es jedoch nur selten gelesen.« Jochen Jung, Die Presse Spectrum, 28.11.2015 »Adam Sobocynski ist ein präziser Blick auf die Generation der Um-sich-selbst-Kreisenden gelungen.« Stern, 17.12.2015 »Neben der geschliffenen Sprache überzeugt Soboczynski mit einem geistreichen Plot, der gegen Ende eine doppelbödige Komponente erhält.« Günter Keil, Landshuter Zeitung Magazin am Wochenende, 2.01.2016 »Mit scharfem Blick begleitet der Autor seine Protagonisten, deren Wege sich überkreuzen und schneiden und den Leser immer wieder aufs Neue verblüffen. Ein Beziehungsreigen, den man erstaunt und fasziniert verfolgt.« Irmgard Bobbert, Reuffelsofa Lesemagazin, November 2015 »Sprachliche Eleganz und trockener Humor machen den Roman zu einem Leservergnügen.« Dorle Neumann, Westfälische Nachrichten, 2.9.2015 »Großstadt-Helden, Kleinstadt-Hipster: Adam Soboczynski schreibt eine geistreiche Gesellschaftskomödie... Die Lektüre liefert pointierten Genuss bis zum letzten Satz... Adam Soboczynski schreibt elegant und hintersinnig... Ein enormer Humor von englischer Schwärze.« Bettina Ruczynski, Sächsische Zeitung, 21.8.2015 »Ein kluger und geistreicher, aber auch humorvoller Roman.« Ingrid Mosblech-Kaltwasser, Der Kulturblog.de, 23.8.2015…mehr

Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension

Adam Soboczynskis erster Roman schafft es nicht über die Marke, die Claus-Ulrich Bielefeld ansetzt. Der Gesellschaft aus Großstadtneurotikern, die der Autor in Form eines Reigens auftreten lässt und laut Rezensent durchaus mit Kenntnis für die Szene und scharf inspiziert, fehlt es an dunklen Flecken, findet Bielefeld. Auch die Sprache genügt den Kriterien des Rezensenten eher nicht. Gespreizt und wenig aussagekräftig, vor allem aber zu stur ironisch, findet er, komme der Erzähler rüber.

© Perlentaucher Medien GmbH