Die feministische Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie entwickelte sich im Zusammenhang mit den internationalen Frauenbewegungen in den 1970er Jahren als eine Kritik an der Tatsache, dass Frauen - sowie andere diskriminierte Personengruppen - sowohl als Objekte als auch als Subjekte des Wissens benachteiligt wurden und werden. Während sich dieser Diskurs im anglophonen Raum längst auch institutionell etabliert hat, kann man davon im deutschsprachigen Raum nicht sprechen. Dennoch ist auch hierzulande ein steigendes Interesse an Themen der feministischen Philosophie im Allgemeinen spürbar. Dieses Lehrbuch zur feministischen Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie soll einerseits in die Thematik einführen, andererseits aber auch Aufsätze zur aktuellen Forschung aus dem deutschsprachigen Raum enthalten. Zunächst wird die Geschichte der feministischen Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie nachgezeichnet, dann werden unter Bezugnahme auf wichtige englischsprachige Schlüsseltexte die zentralentheoretischen Ansätze, einzelne Konzepte sowie intersektionale Perspektiven der feministischen Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie erläutert. Schließlich sollen einzelne Beiträge aus verschiedenen Bereichen einen Einblick in die aktuelle Forschung geben. Abgerundet wird das Lehrbuch mit einem Glossar, in dem die wichtigsten, zumeist englischen Begriffe übersetzt und erläutert werden.
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