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Dieses Buch analysiert die als ¿Mainstreamforschung¿ bezeichnete zunehmende methodologische Vereinheitlichung in der musikpädagogischen Forschung. Es beleuchtet die epistemologischen, methodologischen und bildungspolitischen Grundannahmen empirischer Ansätze im Fach und leitet daraus ab, dass sich das Prinzip epistemischer Deliberation - ein offener Diskurs über Erkenntnisinteressen und Methoden - zunehmend in eine ¿epidemische Deliberation¿ verwandelt hat. Mit diesem Neologismus ist eine sich viral verbreitende Forschungspraxis gemeint, die Vielfalt verdrängt, Inhalte standardisiert und…mehr

Produktbeschreibung
Dieses Buch analysiert die als ¿Mainstreamforschung¿ bezeichnete zunehmende methodologische Vereinheitlichung in der musikpädagogischen Forschung. Es beleuchtet die epistemologischen, methodologischen und bildungspolitischen Grundannahmen empirischer Ansätze im Fach und leitet daraus ab, dass sich das Prinzip epistemischer Deliberation - ein offener Diskurs über Erkenntnisinteressen und Methoden - zunehmend in eine ¿epidemische Deliberation¿ verwandelt hat. Mit diesem Neologismus ist eine sich viral verbreitende Forschungspraxis gemeint, die Vielfalt verdrängt, Inhalte standardisiert und Innovation hemmt. Forschung erscheint als technisches Vollzugsverfahren: als ¿Simulation des Als-ob¿. Gleichzeitig entwirft das Buch eine konstruktive Gegenposition: Es plädiert für einen pluralistischen, erkenntnisoffenen und theoriegeleiteten Forschungsbegriff. Methodologie, Wissenschaftstheorie und die ästhetischen Dimensionen wissenschaftlichen Arbeitens werden systematisch miteinander in Beziehung gesetzt - als Beitrag zu einem kritisch-reflektierten und kreativen Wissenschaftsverständnis in der Musikpädagogik.
Autorenporträt
Prof. Dr. phil. habil. Norbert Schläbitz, Lehrstuhl für Musik und Musikpädagogik an der Universität Münster. Promotion 1996 in Essen, Habilitation 2003 in Braunschweig. Ehemals Filmmusikkomponist und Studienrat z.A. Forschungsschwerpunkte: Musik und Medien, Medienästhetik, neue Lernformen. Zwischen 2004 und 2022 zunächst Geschäftsführender Direktor des Instituts für Musikwissenschaft und Musikpädagogik, anschließend des Instituts für Musikpädagogik.