Die Geschichte der Menschheit eine ewige Abfolge von Krieg, Genozid, Mord, Folter und Vergewaltigung. Und es wird immer schlimmer. Denken wir. Doch ist das richtig?
In einem wahren Opus Magnum, einer groß angelegten Gesamtgeschichte unserer Zivilisation, untersucht der weltbekannte Evolutionspsychologe Steven Pinker die Entwicklung der Gewalt von der Urzeit bis heute und in allen ihren individuellen und kollektiven Formen. Unter Rückgriff auf eine Fülle von wissenschaftlichen Belegen beweist er anschaulich und überzeugend, dass die Menschheit dazulernt und Gewalt immer weniger als Option wahrgenommen wird. Pinkers Darstellung verändert radikal den Blick auf die Welt und uns Menschen. Und sie macht Hoffnung und Mut.
In einem wahren Opus Magnum, einer groß angelegten Gesamtgeschichte unserer Zivilisation, untersucht der weltbekannte Evolutionspsychologe Steven Pinker die Entwicklung der Gewalt von der Urzeit bis heute und in allen ihren individuellen und kollektiven Formen. Unter Rückgriff auf eine Fülle von wissenschaftlichen Belegen beweist er anschaulich und überzeugend, dass die Menschheit dazulernt und Gewalt immer weniger als Option wahrgenommen wird. Pinkers Darstellung verändert radikal den Blick auf die Welt und uns Menschen. Und sie macht Hoffnung und Mut.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Gewalt ist im Laufe der Menschheitsgeschichte zurückgegangen - so Steven Pinkers aufwändig illustrierte, dabei provozierend optimistische These. Eva Illouz, Soziologin der Liebe, zählt zunächst Pinkers Verdienste auf: Er ist belesen, faktenreich, sogar unterhaltsam. Aber sie ist dennoch alles andere als zufrieden mit Pinkers Buch. "Schlechte Wissenschaft" so lautet ihr vernichtendes Urteil am Ende, schlichte Thesen und keine emprirische Grundlage. Pangloss ist ihr Vergleich, also der lächerliche Optimist aus Voltaires "Candide". Und sie zitiert den dunklen Prinzen der jüngsten Philosophie, John Gray, der Pinker vorgeworfen habe, dass er den Export der Gewalt durch den Westen in kolonisierte Länder übersehe, obwohl sie durchaus zugesteht, dass auch die Mongolen nicht ganz ohne waren. Unbehagen empfindet Illouz bei Pinkers Verteidigung der Säkularisierung und Aufklärung. Und der religiös gestimmten Zeit-Redaktion wird ihre Erinnerung an die friedliche Botschaft des Christentums, die Pinker unterschlage, wohlgetan haben. Am Ende hat man trotzdem Lust, Pinker zu lesen. Schon weil er, wie Illouz selbst betont, so "erfrischend unmodisch" ist.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Die Argumente von Steven Pinker, die haben wirklich Gewicht, im wahrsten Sinne des Wortes [...] sehr überzeugend, ausdauernd, aber auch unterhaltsam Ralf Krauter Deutschlandfunk 20111218






