In 'Gib mich frei' entfaltet Hedwig Courths-Mahler ein einfühlsames und spannungsreiches Liebesdrama, das tief im gesellschaftlichen Gefüge des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts verwurzelt ist. Courths-Mahler verbindet eine klassisch-lineare Erzählweise mit prägnanter Figurenzeichnung und einer melodramatischen Spannung, die charakteristisch für den deutschen Unterhaltungsroman jener Zeit ist. Die Protagonistin muss sich zwischen familiärer Verpflichtung und persönlichem Glück entscheiden, wobei traditionelle Werte mit den aufkommenden Ideen weiblicher Selbstbestimmung kontrastiert werden. Durch die gefühlvolle Sprache und den detaillierten Aufbau erfasst der Roman das emotionale und soziale Spannungsfeld einer Frau, die den Mut zur Veränderung sucht. Hedwig Courths-Mahler war eine der produktivsten und erfolgreichsten deutschen Schriftstellerinnen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ihr literarisches Schaffen ist geprägt von biografischen Erfahrungen in einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche, in der Frauen begannen, neue Positionen zu fordern. Courths-Mahler gelang es, sensible Einblicke in weibliche Seelenlandschaften zu geben und damit Millionen Leser:innen ihrer Epoche zu bewegen. Ihre gesellschaftliche Beobachtungsgabe und ihr Gespür für emotionale Nuancen verleihen ihren Romanen, so auch 'Gib mich frei', eine bestechende Authentizität. Dieses Werk empfiehlt sich allen Leserinnen und Lesern, die ein feinfühliges Verständnis für historische Entwicklungen in der Frauenliteratur suchen und zugleich eine packende, lebensnahe Geschichte schätzen. 'Gib mich frei' besticht durch seine Themenvielfalt sowie den zeitlosen Kampf um Selbstbestimmung, Liebe und gesellschaftliche Anerkennung. Es eignet sich sowohl für Freund:innen klassischer Liebesromane als auch für jene, die sich mit der literarischen Verarbeitung gesellschaftlicher Veränderungen auseinandersetzen möchten.
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