Gold auf Inishturk!Die Nachricht versetzt die rund sechzig Bewohner der kleinen westirischen Insel in helle Aufregung. Aber schnell begreifen alle, dass es jetzt nicht darum geht, den neuen Reichtum zu planen, sondern dass der Goldabbau gestoppt werden muss. Denn auf einer verseuchten Insel kann keiner leben und in einem verseuchten Meer gibt es keine Fische.Wie David gegen Goliath.Eine wahre Geschichte, spannend, anspruchsvoll und unterhaltend erzählt: bestes Lesefutter, nicht nur für Irlandfans.
Inishturk liegt im Atlantik, ziemlich weit draußen vor der Westküste von Irland. "Inish" heißt "Insel" und "turk" heißt "wildes Schwein", obwohl es schon lange keine Wildschweine mehr gibt auf Inishturk, nur noch ein paar Kühe und Ziegen und jede Menge Schafe. Und natürlich den alten Esel von meinem Großvater, der immer im Gemüsebeet rumtrampelt und den Salat frisst.Ein paar Menschen leben auch auf Inishturk, klar, ich zum Beispiel und mein Vater und meine Mutter und meine beiden Brüder Owen und Brendan und noch genau vierundfünfzig andere, und jeder ist irgendwie mit dem anderen verwandt, nur nicht mit Maureen, die meine Lehrerin ist und vom Festland kommt. Aber im Moment sind Ferien und deshalb ist Maureen nicht da. Macht Urlaub bei ihren Eltern. Und diese Ferien entwickeln sich für die vierzehnjährige Niamh zu einem spannenden und nicht ungefährlichen Abenteuer. Aber das weiß sie noch nicht, als die beiden Fremden auf die Insel kommen. Es ist zwar sonderbar, dass sie in den Klippe n rumkrabbeln, und Niamh und ihr Bruder ergehen sich in wilden Spekulationen über Leichenteile in Aluminiumkoffern, aber in erster Linie sind die Fremden eine - wenn auch den Inselbewohnern nicht unbedingt willkommene - Abwechslung.Bis sie eines Tages aus dem Radio erfahren müssen, warum die beiden wirklich auf der Insel waren: im Gestein der Klippen gibt es große Goldvorkommen, die von einer Schürfgesellschaft ausgebeutet werden sollen. Nach kurzer Euphorie wird allen klar, was das bedeutet: nicht Reichtum und Ruhm, sondern die Zerstörung der Insel, die Vergiftung der Küstengewässer und damit die Zerstörung der Lebensgrundlage der Menschen auf Inishturk. Werden die Inselbewohner es schaffen, sich gegen die Schürfgesellschaft zu wehren?Wolfram Hänel hat einen äußerst spannenden, witzigen und atmosphärischen Roman über einen authentischen Fall geschrieben: im Jahre 1989 sind auf Inishturk Goldvorkommen entdeckt worden und die Bevölkerung hat durch ihre Geschlossenheit und ihr En gagement gemeinsam mit Umweltschutzverbänden erreicht, dass der Abbau verhindert wurde.Aber der Roman lebt nicht nur von der spektakulären Story, er lebt vor allem durch die liebevoll-witzige Art, mit der Wolfram Hänel, der schon oft in Irland und natürlich auf Inishturk war, seine Personen zeichnet, von einem rasanten Erzähltempo, von einer Sprache, in der Menschen und Landschaft dieser kleinen Insel plastisch und lebendig werden. Ein Buch, bei dem man traurig ist, wenn man es ausgelesen hat. Aber man kann ja von vorne anfangen ...
Inishturk liegt im Atlantik, ziemlich weit draußen vor der Westküste von Irland. "Inish" heißt "Insel" und "turk" heißt "wildes Schwein", obwohl es schon lange keine Wildschweine mehr gibt auf Inishturk, nur noch ein paar Kühe und Ziegen und jede Menge Schafe. Und natürlich den alten Esel von meinem Großvater, der immer im Gemüsebeet rumtrampelt und den Salat frisst.Ein paar Menschen leben auch auf Inishturk, klar, ich zum Beispiel und mein Vater und meine Mutter und meine beiden Brüder Owen und Brendan und noch genau vierundfünfzig andere, und jeder ist irgendwie mit dem anderen verwandt, nur nicht mit Maureen, die meine Lehrerin ist und vom Festland kommt. Aber im Moment sind Ferien und deshalb ist Maureen nicht da. Macht Urlaub bei ihren Eltern. Und diese Ferien entwickeln sich für die vierzehnjährige Niamh zu einem spannenden und nicht ungefährlichen Abenteuer. Aber das weiß sie noch nicht, als die beiden Fremden auf die Insel kommen. Es ist zwar sonderbar, dass sie in den Klippe n rumkrabbeln, und Niamh und ihr Bruder ergehen sich in wilden Spekulationen über Leichenteile in Aluminiumkoffern, aber in erster Linie sind die Fremden eine - wenn auch den Inselbewohnern nicht unbedingt willkommene - Abwechslung.Bis sie eines Tages aus dem Radio erfahren müssen, warum die beiden wirklich auf der Insel waren: im Gestein der Klippen gibt es große Goldvorkommen, die von einer Schürfgesellschaft ausgebeutet werden sollen. Nach kurzer Euphorie wird allen klar, was das bedeutet: nicht Reichtum und Ruhm, sondern die Zerstörung der Insel, die Vergiftung der Küstengewässer und damit die Zerstörung der Lebensgrundlage der Menschen auf Inishturk. Werden die Inselbewohner es schaffen, sich gegen die Schürfgesellschaft zu wehren?Wolfram Hänel hat einen äußerst spannenden, witzigen und atmosphärischen Roman über einen authentischen Fall geschrieben: im Jahre 1989 sind auf Inishturk Goldvorkommen entdeckt worden und die Bevölkerung hat durch ihre Geschlossenheit und ihr En gagement gemeinsam mit Umweltschutzverbänden erreicht, dass der Abbau verhindert wurde.Aber der Roman lebt nicht nur von der spektakulären Story, er lebt vor allem durch die liebevoll-witzige Art, mit der Wolfram Hänel, der schon oft in Irland und natürlich auf Inishturk war, seine Personen zeichnet, von einem rasanten Erzähltempo, von einer Sprache, in der Menschen und Landschaft dieser kleinen Insel plastisch und lebendig werden. Ein Buch, bei dem man traurig ist, wenn man es ausgelesen hat. Aber man kann ja von vorne anfangen ...
