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Dieser Mann stellt unsere auf den Kopf. "Wir sollen gesund sein, die Umwelt schützen, freundlich sein. Jeder Nichtraucher ist nur ein Übergewichtiger mehr." Adam Soboczynski ist Redakteur der ZEIT und einer der anerkanntesten Journalisten seiner Generation. Als geistreicher Erzähler fand er zuletzt mit seinem Buch "Die schonende Abwehr verliebter Frauen" große Resonanz. Ob in Berlin oder Barcelona, in der bar oder in der bahn, Adam Soboczynskis Helden leiden an der braven neuen Welt. Er erzählt von Männern und Frauen, die sich dem Rausch oder der Anarchie mehr und mehr entfremden. ein…mehr

Produktbeschreibung
Dieser Mann stellt unsere auf den Kopf. "Wir sollen gesund sein, die Umwelt schützen, freundlich sein. Jeder Nichtraucher ist nur ein Übergewichtiger mehr." Adam Soboczynski ist Redakteur der ZEIT und einer der anerkanntesten Journalisten seiner Generation. Als geistreicher Erzähler fand er zuletzt mit seinem Buch "Die schonende Abwehr verliebter Frauen" große Resonanz. Ob in Berlin oder Barcelona, in der bar oder in der bahn, Adam Soboczynskis Helden leiden an der braven neuen Welt. Er erzählt von Männern und Frauen, die sich dem Rausch oder der Anarchie mehr und mehr entfremden. ein Erzählreigen, der die Gegenwart zeigt, wie sie ist, als "Menschliche Komödie", brillant, hochironisch und tragikomisch. Ein Mann, der irgendetwas erfolgreich mit Kultur macht, hat ein Haarproblem. In einer Zeit der androgynen Glätte wirkt seine üppige Behaarung, nun ja, anstößig. Ein anderer reist nach Barcelona und findet nicht mehr die Stadt vor, die er noch vor wenigen Jahren so liebte. Heute gleicht jede Stadt der anderen, das abenteuerliche Flanieren ist vorbei. Regelrecht geächtet muss sich der Raucher fühlen. Anstelle der Aschenbecher trifft er in den Restaurants Kinder an. Stolz werden sie vorgeführt. Es sind die Gesunden, die Glatten, die Asketen, die den Terror der Tugend verbreiten. Gemüse ist ihr Fleisch. Aber es muss der Verzicht auf das Steak stets mit der Möglichkeit eines Erdbebens verrechnet werden
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Beim Versuch, das Buch in die Tradition soziologischer Großstadtstudien a la Georg Simmel zu stellen, verhakt sich Wiebke Porombka in der Eindimensionalität von Adam Soboczynskis Beobachtungen: Nicht einen Deut Positives gewinnt der Autor dem Prenzlauer Berg ab! Während für Simmel und Plessner die Tiefenbohrung über die gelackte Oberfläche führte, bleibe bei Soboczynski die Maske ein "Symptom der Kälte". Zum Glück erinnert sich die Rezensentin an das vom Autor neu erfundene Genre des "Beinahe Romans". So gesehen nämlich werden die unter Maßgabe der Befindlichkeit des Autors gesammelten Alltagsbeobachtungen zum witzigen Spiel. Und ein elegantes Plädoyer für Maßlosigkeit, wie hier zu lesen, entlockt der Rezensentin ein Hurra.

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