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"Das sinnliche Verhältnis des Künstlers zu seinem Material ist das wohl leidenschaftlichste Verhältnis des Menschen zur Natur." (Günter Praschak, 1989)
Günter Praschak hatte keine romantische Auffassung oder Illusion in Bezug auf Keramik. Dazu stand er zu sehr in der Tradition von Robert Obsieger und Kurt Ohnsorg. Er wusste, der Ton, das Material forderte vom Künstler die Wirklichkeit des Geschehens der verwendeten Materialen anzuerkennen, um etwas zu erzeugen, was es ursprünglich nicht ist. Das bedeutet, dieser Realität nicht auszuweichen, sondern sie zu erkunden. Deswegen auch seine…mehr

Produktbeschreibung
"Das sinnliche Verhältnis des Künstlers zu seinem Material ist das wohl leidenschaftlichste Verhältnis des Menschen zur Natur."
(Günter Praschak, 1989)

Günter Praschak hatte keine romantische Auffassung oder Illusion in Bezug auf Keramik. Dazu stand er zu sehr in der Tradition von Robert Obsieger und Kurt Ohnsorg. Er wusste, der Ton, das Material forderte vom Künstler die Wirklichkeit des Geschehens der verwendeten Materialen anzuerkennen, um etwas zu erzeugen, was es ursprünglich nicht ist. Das bedeutet, dieser Realität nicht auszuweichen, sondern sie zu erkunden. Deswegen auch seine Arbeit, Glasuren für die Industrie zu entwickeln. Als Künstler war er gefordert, diese Tatsache nicht durch persönliche Meinung zu relativieren. Das wäre ein Ausweichen vor den Tatsachen der Keramikkunst. Meisterschaft bedeutet Einsicht darin zu bekommen, um in Folge künstlerische Freiheit gewinnen zu können. Dies ist ein Prozess, der nie aufhört, wenn man ihn so wie er beschreitet. Wenn sich die Erfahrungen dieses objektivistischen Zugangs der Keramik verknüpfen mit dem inneren Reichtum der Persönlichkeit, seiner Herkunft und Geschichte, wie bei Günter Praschak, entsteht wirklich Einzigartiges. Ob Objekte, Skulpturen, Stelen, Schalen und Gefäße, immer geht es um von der Hand Geformtes, gestaltete Materialität und Glasur, Farbe sowie Struktur. Inhalt in Form verwandelt, über das Zeitlose die Zeit zum Ausdruck gebracht. Gerade bei Günter ist die Bandbreite und Freiheit seiner Ausdrucksmöglichkeit erstaunlich. Ihm war auch in seiner Meisterschaft die Vergänglichkeit der Keramik bewusst. Sie gehörte für ihn zum Leben und der Kunst.
(Robert Trsek, bildender Künstler / Himmelberg)

Dieses Buch ist als Erinnerung an Günter Praschak anlässlich seines 85. Geburtstags und 10. Todestags gedacht. In der Zusammenstellung dieses Buches gehe ich sehr intuitiv an die Sache heran. Ich versuche in Günters Sinn zu agieren, sammle Texte von unterschiedlichsten Menschen, die Günter geschätzt hat: Kolleg_innen, Student_innen, Fachleuten - Menschen, die Günter auf seinem künstlerischen Weg begleitet haben ... dazu Fotos seiner skulpturalen Arbeiten aus verschiedenen Schaffensperioden, die sich im Nachlass befinden ... so entsteht eine Collage aus mehreren Teilaspekten und der Betrachter und Leser erahnt vielleicht ein wenig den Menschen, der dahintersteckt, ... natürlich ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit oder Chronologie.
(Katja Praschak, Herausgeberin)
Autorenporträt
Günter Praschak: 1940 in Wien geboren1964-1970 Designer in der Keramikindustrie und eigenes Studio in Knabstrup/Dänemark1970-1972 Leiter der Meisterklasse für Keramik an der Linzer Kunstschule1973-2004 Leiter der Meisterklasse für Keramik an der Universität (früher Hochschule) für Künstlerische und Industrielle Gestaltung in Linz2015 in Perchtoldsdorf gestorbenLebte und arbeitete bis zu seinem Tod als freischaffender Künstler in Perchtoldsdorf.Verheiratet:1964-1990 mit Waltraud Thalhammer (Töchter: Andrea Praschak, Rebekka Matula)1992-1996 mit Katharina Mittlböck (Sohn David Praschak)1998 bis zu seinem Tod mit Katja Praschak (Stieftochter: Hanna Henfling, Sohn Paul Praschak)Entwicklungen (Glasuren und Designs) für österreichische Betriebe, keramische Modelle für die Archäologie und Rekonstruktionen für die Univ. Salzburg und das Museum in Ägina/Griechenland, Rekonstruktionen eines Etruskischen Tempels für das Museum Nordico in Linz, Baukeramik und Großskulptur in Österreich, Skand

inavien und Türkei, ...Preise: Kulturpreis des Landes OÖ für Bildende Kunst, Gdansk/Polen Medaille Internationaler Keramikwettbewerb, Faenza/Italien Diplome Concorso Internazionale della Ceramica d'Arte, Preis der Jury 2nd Cairo Internationale Biennale for CeramicsMitgliedschaften u.a.: MAERZ Linz, IAC (Academie Internationale de la Ceramique) Geneve/Suisse, Künstlerhaus Wien, ...Ausstellungen: Deutschland, Schweiz, Österreich, Tschechien, Polen, Ungarn, Türkei, Griechenland, Ägypten, England, Japan, Kanada, USATeilnahme an diversen internationalen Keramiksymposien in Deutschland, Österreich, Ungarn, Tschechien, Slowenien und TürkeiArbeiten im Besitz privater und öffentlicher Sammlungen u.a.: MAK Wien, Keramikmuseum Westerwald/Höhr-Grenzhausen, Keramion/Frechen, Sammlung Welle/Paderborn, Sammlung Thiemann/Hamburg, Museum Bechyne/Tschechien, The Igal and Diane Silber Collection/Laguna Beach Cal. USA, Ouvehand Collection/Zürich, Museum für mod. Kunst Lentos/Linz, ...