In den 1950er-Jahren war Göttingen ein bedeutendes Zentrum des deutschen Nachkriegsfilms. Das am 21. August 1948 eröffnete Filmatelier - ein umgebauter Flugzeughangar - galt damals als modernster Studiokomplex Deutschlands. Bis 1961 wurden hier rund 100 Spielfilme hergestellt, darunter die Antikriegs-Filmklassiker "Hunde, wollt Ihr ewig leben?" und "Nacht fiel über Gotenhafen" sowie zahlreiche Heinz-Erhardt-Komödien. Das Filmbüro Göttingen kümmert sich neben der Aufarbeitung der Göttinger Filmgeschichte auch um die Wiederbelebung des früheren Filmzentrums und die Vermarktung der Filmlandschaft…mehr
In den 1950er-Jahren war Göttingen ein bedeutendes Zentrum des deutschen Nachkriegsfilms. Das am 21. August 1948 eröffnete Filmatelier - ein umgebauter Flugzeughangar - galt damals als modernster Studiokomplex Deutschlands. Bis 1961 wurden hier rund 100 Spielfilme hergestellt, darunter die Antikriegs-Filmklassiker "Hunde, wollt Ihr ewig leben?" und "Nacht fiel über Gotenhafen" sowie zahlreiche Heinz-Erhardt-Komödien. Das Filmbüro Göttingen kümmert sich neben der Aufarbeitung der Göttinger Filmgeschichte auch um die Wiederbelebung des früheren Filmzentrums und die Vermarktung der Filmlandschaft Südniedersachsen - mit dem Ziel, TV-Produktionen hierher zu holen und eine professionelle Infrastruktur zu schaffen.Fünf Jahre lang (2018-2023) war Göttingen "Tatort"-Stadt des Norddeutschen Rundfunks, bis der Rückzug nach Hannover verkündet wurde.Damals war die Filmstadt Göttingen nur möglich, weil unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs allgemeine Aufbruchsstimmung herrschte und die Stadt weitestgehend unzerstört geblieben ist. Es gab Infrastruktur, auf deren Grundlage man - im Gegensatz zu anderen Städten, vor allem den traditionellen Filmmetropolen Berlin und München - schnell wieder aufbauen konnte. Dieses Buchprojekt will die 75-jährige Filmgeschichte Göttingens beschreiben. Dazu gehört aber nicht nur ein Blick auf die "gute, alte Zeit" mit Atelier und weiterer Infrastruktur. Vielmehr umfasst das Buch auch weitere Bereiche rund ums Thema "Film in Göttingen" und wagt sogar einen Blick in die Zukunft.
Sven Schreivogel, Jahrgang 1972, arbeitet als Produzent, Regisseur und Autor, vor allem im Bereich Hörbuch und Hörspiel. Schauspielausbildung 1991/92 in Göttingen, Ausbildung zum Filmemacher 1995 in Berlin. Langjährige Erfahrungen bei Film-, Video- und Theaterproduktionen. Hauptberuflich als Journalist tätig. Freizeitinteressen: Heimatgeschichte, Wandern. Ledig, ein KindGöttinger Filmgeschichte im Internet:www.filmstadt-goettingen.de
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