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Jacob Burckhardts "Griechische Culturgeschichte" gehört zu den bedeutenden, bis heute nachwirkenden historischen Gesamtdarstellungen des 19. Jahrhunderts. Burckhardt setzte mit diesem Werk einer an Ereignissen und Fakten orientierten Geschichtsschreibung eine systematische Darstellung der griechischen Kultur entgegen, die das Spannungsverhältnis von Staat, Religion und Kunst thematisiert. Seine - bei aller Anerkennung ihrer geistigen und künstlerischen Leistungen - skeptische Haltung den Griechen gegenüber bildet einen Kontrast zu den noch bis weit ins 20. Jahrhundert verbreiteten…mehr

Produktbeschreibung
Jacob Burckhardts "Griechische Culturgeschichte" gehört zu den bedeutenden, bis heute nachwirkenden historischen Gesamtdarstellungen des 19. Jahrhunderts. Burckhardt setzte mit diesem Werk einer an Ereignissen und Fakten orientierten Geschichtsschreibung eine systematische Darstellung der griechischen Kultur entgegen, die das Spannungsverhältnis von Staat, Religion und Kunst thematisiert. Seine - bei aller Anerkennung ihrer geistigen und künstlerischen Leistungen - skeptische Haltung den Griechen gegenüber bildet einen Kontrast zu den noch bis weit ins 20. Jahrhundert verbreiteten Idealisierungen des Griechentums. Burckhardts Neffe Jacob Oeri hat das Werk - teilweise aufgrund einer ausgearbeiteten Fassung, teilweise aufgrund eines Vorlesungsmanuskripts - zwischen 1898 und 1902 in vier Bänden ediert und dabei den Textbestand stark verändert. Diese kritische Edition folgt erstmals ausschließlich Burckhardts Manuskript. Sie dokumentiert und übersetzt seine Quellen und erläutert zahlreiche Sachbegriffe. Jeder Band wird durch ein Namen-, Stellen- und Sachregister erschlossen.
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Autorenporträt
Barbara von Reibnitz, geb. 1955, promovierte Altphilologin und Kulturwissenschaftlerin, ist als Editorin und Publizistin tätig.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Zwar erachtet es Rezensent Jürgen Busche heute als nicht mehr nötig, Jacob Burckhardts Bild des demokratischen Athen, das er in seiner "Griechischen Culturgeschichte" entworfen hat, als Karikatur zu entlarven. Aber jeder könne das jetzt mit Mitteln tun, die der Band 21 der Kritische Gesamtausgabe der Werke Burckhardts, ein "ungemein gründliches Unternehmen", bereitstelle. Das ändert für Busche allerdings nichts an der wissenschaftsgeschichtlichen Bedeutung von Burckhardts "Griechischer Culturgeschichte". Denn Burckhardt habe den Traum, den die deutsche Klassik mit dem alten Griechenland geträumt hatte, "gründlich zerstört". Mit seiner Entzauberung des antiken Griechentum sei Burckhardt den Weg zu einem unverklärten Verständnis der Griechen entscheidende Schritte weitergegangen. Was er uns dabei hinterlassen hat, preist Busche als "meisterhafte Kapitel zur historischen Literatur, zur Geschichtsschreibung".

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