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Lange galt die Weimarer Republik als ein von Anfang an hoffnungsloses demokratisches Experiment. Christoph Nonns Geschichte der Weimarer Zeit in Köln zeichnet ein anderes Bild. Hier wurden die Hypotheken aus Krieg und Revolution während der frühen 1920er-Jahre erfolgreich abgezahlt. Die Kölner*innen begrüßten die 'neue Zeit' der Republik. Bis zum Ende des Jahrzehnts genossen sie überwiegend die Annehmlichkeiten einer sich entwickelnden Konsumgesellschaft und den voranschreitenden Aufbau demokratischer Strukturen. Der ab 1930 einsetzende schleichende Untergang des demokratischen Kölns änderte…mehr

Produktbeschreibung
Lange galt die Weimarer Republik als ein von Anfang an hoffnungsloses demokratisches Experiment. Christoph Nonns Geschichte der Weimarer Zeit in Köln zeichnet ein anderes Bild. Hier wurden die Hypotheken aus Krieg und Revolution während der frühen 1920er-Jahre erfolgreich abgezahlt. Die Kölner*innen begrüßten die 'neue Zeit' der Republik. Bis zum Ende des Jahrzehnts genossen sie überwiegend die Annehmlichkeiten einer sich entwickelnden Konsumgesellschaft und den voranschreitenden Aufbau demokratischer Strukturen. Der ab 1930 einsetzende schleichende Untergang des demokratischen Kölns änderte dies und ist auch ein Lehrstück für heute. Auch der elfte Band der "Geschichte der Stadt Köln" ist reich bebildert, zeigt viele bisher ungesehene Fotografien, die die Weimarer Zeit in der Domstadt lebendig werden lassen. Über die Reihe: Mehr als 2000 Jahre im Rückspiegel: die vollständige Geschichte der Stadt Köln Von der Colonia Claudia Ara Agrippinensium über die Napoleonische Zeit bis hin zur NS-Diktatur: Kölns Geschichte ist geprägt von Höhen und Tiefen, Wendepunkten - und erstaunliche Pointen. Die 13-bändige Reihe "Geschichte der Stadt Köln" aus dem Greven Verlag ist eine wahre Fundgrube für alle, die sich mit der bewegten Vergangenheit einer einflussreichen europäischen Metropole auseinandersetzen wollen. In jedem der hochwertig ausgestatteten Bände lassen international renommierte Historiker Heimatgeschichte lebendig werden. Fundiert, unterhaltsam und leicht verständlich schreiben sie über längst vergangene Epochen, den Kampf der Domstadt um Freiheitsrechte oder ihre historischen Sonderwege. Darüber hinaus bringen sie Licht in das Dunkel wenig bekannter Episoden aus der über 2000-jährigen Stadtgeschichte. Da gibt es selbst für echte Kölsche Urgesteine noch so manches zu entdecken ... * Von der Römerzeit bis ins 20. Jahrhundert: Eine detailreiche Chronik von Köln * Mit Abbildungen in herausragender Druckqualität auf extra dickem Papier, Kartenmaterial und Stadtplänen: so wird das Köln von früher lebendig * Anschauliche Schilderungen für eine kurzweilige Lektüre * Wissenschaftlich fundierte Einordnung der Kölner Stadtgeschichte von angesehenen Historikern * Ein Geschenk für Geschichtsinteressierte und alle Kölner, die mehr über ihre Stadt erfahren wollen
Autorenporträt
Prof. Dr. Christoph Nonn (geb. 1964 in Leverkusen) studierte Geschichte, Sozialwissenschaften und Anglistik in Trier und Warwick/Großbritannien. Seit 2002 ist er Professor für Neueste Geschichte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Begeistert bespricht Rezensent Joachim Käppner Christoph Nonns Buch über die Weimarer Zeit in Köln. Ein dickes geschichtswissenschaftliches Buch - und doch unterhaltend geschrieben, mit Blick auch auf das Alltagsleben der weniger reichen Leute, lobt Käppner, außerdem voller toller Anekdoten zum Beispiel zum Karneval, der, anders als man meinen könnte, noch 1933 keineswegs antisemitisch oder antifeministisch unterwegs war. Zwei wichtige Lehren zieht der Kritiker aus dem Buch: Zum einen zeigt sich, dass die Weimarer Republik keineswegs schicksalshaft dem Untergang geweiht war, noch 1929 wirkte sie ziemlich stabil; was allerdings, zum anderen, darauf verweist, dass Demokratien immer gefährdet sind, wie 1929 so auch heute. Auch über die Kulturpolitik, die Rolle von Bibliotheken und Kino erfährt der Rezensent hier allerhand. Zudem lernt er, dass die Weimarer Republik am Ende auch in Köln daran scheiterte, dass weite Teile der Bevölkerung der Politik nicht mehr vertrauten. Gerade mit Blick auf die Gegenwart ist das ein herausragendes Buch, schließt Käppner.

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