Hamburg hatte mal wieder seinen grauen Charme ausgepackt; der Regen prasselte auf die Elbbrücken nieder und durchtränkte die Straßen des Viertels Sankt Pauli. Ich saß am Steuer unseres Dienstwagens, einem unspektakulären grauen Passat, und blickte durch die beschlagenen Scheiben. Mein Kollege Roy Müller saß auf dem Beifahrersitz und schien eher gelangweilt als beunruhigt zu sein. Er blätterte gedankenverloren in einer Mappe mit Fallinformationen."Lass mal sehen", brummte ich und streckte die Hand aus. Roy gab mir die Mappe. Die Leiche, die frühmorgens in der Nähe der Reeperbahn gefunden worden war, hatte bereits für Schlagzeilen in den Nachrichten gesorgt. Eine junge Frau, um die zwanzig, blond, offensichtlich wohlhabend, war in einem Hinterhof der Herbertstraße entdeckt worden - übel zugerichtet.
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