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Angeregt durch Schmierpapiere, auf denen Max Weiler (1910-2001) Farben mischte und Pinsel abstreifte, entwickelte er Bildgestaltungen, die auf der Analyse rein motorischer Prozesse des Malvorgangs und des Flusses der Farben und Bindemittel basierten. Aus den quasi naturhaften, weil neben dem eigentlichen Malakt unbewusst und zufällig entstandenen Konstellationen, grenzt er gezielt Details aus und übertrug sie in großformatige Gemälde. Mit diesen abstrakten Bildgestaltungen setzte er entscheidende Schritte in Richtung Gegenstandslosigkeit. Anhand von rund 70 Werken der entscheidenden Werkphase…mehr

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Produktbeschreibung
Angeregt durch Schmierpapiere, auf denen Max Weiler (1910-2001) Farben mischte und Pinsel abstreifte, entwickelte er Bildgestaltungen, die auf der Analyse rein motorischer Prozesse des Malvorgangs und des Flusses der Farben und Bindemittel basierten. Aus den quasi naturhaften, weil neben dem eigentlichen Malakt unbewusst und zufällig entstandenen Konstellationen, grenzt er gezielt Details aus und übertrug sie in großformatige Gemälde. Mit diesen abstrakten Bildgestaltungen setzte er entscheidende Schritte in Richtung Gegenstandslosigkeit. Anhand von rund 70 Werken der entscheidenden Werkphase von 1962-1967 nimmt der Katalog eine Neuberwertung Weilers vor und verankert ihn in der internationalen Kunstszene. Dem leidenschaftlichen Interesse Max Weilers an chinesischem Denken und chinesischer Kunst wird durch eine spannungsvolle Gegenüberstellung mit chinesischen Literatensteinen Rechnung getragen. Auch sie sind wie die Weiler'schen Probierpapiere von Naturkräften und Zufällen geformte Findungen, die erst durch gezielte Auswahl und Positionierungen in den Rang von Kunstwerken gehoben werden.
Autorenporträt
Max Weiler, geb. 1910 in Absam geboren und 2001 in Wien gestorben, österreichischer Maler. Er studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien und unterrichtete später daselbst. Rektor Clemens Holzmeister beauftragte Weiler 1936, an der künstlerischen Ausgestaltung der Österreich-Kapelle im päpstlichen Pavillon der Weltausstellung 1937 in Paris mitzuarbeiten. 1945 gewann Weiler den Wettbewerb um die Ausführung der Fresken in der Theresienkirche auf der Hungerburg in Innsbruck. Dieses Werk sorgte für heftige Diskussionen, da es Menschen in Tiroler Tracht bei der Kreuzigung Christi zeigte. Als Folge der Auseinandersetzungen wurden die Fresken jahrelang verhängt. 1960v ertrat Weiler Österreich auf der 39. Biennale von Venedig. Max Weiler erhielt alle wichtigen österreichischen Preise und Auszeichnungen.