Wladyslaw Bartoszewski, ehemaliger polnischer Außenminister, Untergrundkämpfer der Polnischen Heimatarmee und Häftling in Auschwitz, berichtet so offen und detailliert wie nie zuvor über seine Zeit in der Hölle des Konzentrationslagers.
Am 22. September 1940 kam mit über 5.000 anderen Häftlingen auch der achtzehnjährige Wladyslaw Bartoszewski nach Auschwitz und musste vom Lagerkommandanten hören, dass »der Kamin der einzige Weg ins Freie« sei. Der mit der Nummer 4427 gekennzeichnete Sohn eines Bankbeamten geriet an einen Ort, an dem man, wie er selbst sagt, aufhörte, »zu erörtern, ob es schrecklich und inhuman ist, geschlagen zu werden. In unserem Verständnis waren konkrete Dinge wichtiger: Auf die Fresse oder in die Nieren?«
Im Gespräch mit Piotr M. A. Cywinski, Direktor des Museums Auschwitz-Birkenau, und dem Journalisten Marek Zajac erinnert sich der Jahrhundertzeuge Bartoszewski an die Anfangszeit des Lagers, an den unerträglichen Alltag, an Leidensgenossen und Täter.
Darüber hinaus enthält das Buch Erstübersetzungen von teils noch im Untergrund publizierten polnischen Broschüren über Auschwitz aus den 1940er Jahren und eindringliche literarische Schilderungen, die Wladyslaw Bartoszewski persönlich ausgewählt hat. Sie stützen sich auf den Bericht, den Bartoszewski selbst unmittelbar nach seiner Entlassung aus Auschwitz gab.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Am 22. September 1940 kam mit über 5.000 anderen Häftlingen auch der achtzehnjährige Wladyslaw Bartoszewski nach Auschwitz und musste vom Lagerkommandanten hören, dass »der Kamin der einzige Weg ins Freie« sei. Der mit der Nummer 4427 gekennzeichnete Sohn eines Bankbeamten geriet an einen Ort, an dem man, wie er selbst sagt, aufhörte, »zu erörtern, ob es schrecklich und inhuman ist, geschlagen zu werden. In unserem Verständnis waren konkrete Dinge wichtiger: Auf die Fresse oder in die Nieren?«
Im Gespräch mit Piotr M. A. Cywinski, Direktor des Museums Auschwitz-Birkenau, und dem Journalisten Marek Zajac erinnert sich der Jahrhundertzeuge Bartoszewski an die Anfangszeit des Lagers, an den unerträglichen Alltag, an Leidensgenossen und Täter.
Darüber hinaus enthält das Buch Erstübersetzungen von teils noch im Untergrund publizierten polnischen Broschüren über Auschwitz aus den 1940er Jahren und eindringliche literarische Schilderungen, die Wladyslaw Bartoszewski persönlich ausgewählt hat. Sie stützen sich auf den Bericht, den Bartoszewski selbst unmittelbar nach seiner Entlassung aus Auschwitz gab.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Um mehr über Auschwitz zu erfahren, mehr über das Schicksal politischer Gefangener in Polen nach 1939, empfiehlt Hans-Jürgen Döscher die Erinnerungen des späteren polnischen Außenministers Wladyslaw Bartoszewski, die zum 70. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers erscheinen. Bartoszewskis Bericht über seine Zeit als Häftling Nummer 4427, ist zwar kein Augenzeugenbericht des Holocaust, wie Döscher anmerkt. Dem Rezensenten zeigt er jedoch die Anfänge von Auschwitz, den von Zwangsarbeit und einer makabren Rangordung bestimmten Lageralltag. Außer den Erinnerungen enthält der Band ein Gespräch mit dem Autor, Texte anderer ehemaliger Häftlinge sowie verschiedene "Untergrundpublikationen" über Auschwitz, so lässt uns Döscher wissen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Der Standard, 20.10.2015: "Dieses eindringliche Buch ist Bartoszewskis Vermächtnis." (Alexandra Föderl-Schmid) Hier lesen Sie die Besprechung.
Sehpunkte, 15.06.2015: In einer umfangreichen Besprechung bemerkt Jürgen Zarusky über Bartoszewskis "soeben in deutscher Übersetzung erschienenes Buch Mein Auschwitz, das auf Polnisch 2010 publiziert worden war, ist damit zu einer letzten Botschaft an die deutschen Leser geworden". (Jürgen Zarusky) Hier lesen Sie die vollständige Besprechung.
Publik-Forum, 22.05.2015: "[E]in beeidruckendes Zeugnis für die Fähigkeit, sich dem Abgrund des Bösen zu stellen und daraus Konsequenzen für eine bessere Zukunft zu ziehen." (Lutz Lemhöfer) Lesen Sie hier die gesamte Besprechung.
Literaturkritik.de, 05.05.2015: "Kurz vor seinem Tod im Alter von 93 Jahren am 24. April 2015 ist mit der Publikation des letzten Buches Mein Auschwitz jenes Vermächtnis erfüllt worden, das Bartoszewski als junger Mann von dem polnischen Pfarrer Zieja auf den Weg gegeben worden war." (Volker Strebel) Die vollständige Besprechung lesen Sie hier.
Der Tagesspiegel, 05.02.2015: "Kein anderer Zeitzeuge verfügt gerade in Deutschland über seine Autorität [...]." (Hannes Schwenger)
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.01.2015: "Wer mehr wissen will über die Verfolgung polnischer Eliten nach 1939 und die Anfänge des Konzentrationslagers Auschwitz, dem sei das wichtige Buch von Bartoszewski empfohlen." (Hans Jürgen Döscher) Lesen Sie hier die gesamte Besprechung.
Sehpunkte, 15.06.2015: In einer umfangreichen Besprechung bemerkt Jürgen Zarusky über Bartoszewskis "soeben in deutscher Übersetzung erschienenes Buch Mein Auschwitz, das auf Polnisch 2010 publiziert worden war, ist damit zu einer letzten Botschaft an die deutschen Leser geworden". (Jürgen Zarusky) Hier lesen Sie die vollständige Besprechung.
Publik-Forum, 22.05.2015: "[E]in beeidruckendes Zeugnis für die Fähigkeit, sich dem Abgrund des Bösen zu stellen und daraus Konsequenzen für eine bessere Zukunft zu ziehen." (Lutz Lemhöfer) Lesen Sie hier die gesamte Besprechung.
Literaturkritik.de, 05.05.2015: "Kurz vor seinem Tod im Alter von 93 Jahren am 24. April 2015 ist mit der Publikation des letzten Buches Mein Auschwitz jenes Vermächtnis erfüllt worden, das Bartoszewski als junger Mann von dem polnischen Pfarrer Zieja auf den Weg gegeben worden war." (Volker Strebel) Die vollständige Besprechung lesen Sie hier.
Der Tagesspiegel, 05.02.2015: "Kein anderer Zeitzeuge verfügt gerade in Deutschland über seine Autorität [...]." (Hannes Schwenger)
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.01.2015: "Wer mehr wissen will über die Verfolgung polnischer Eliten nach 1939 und die Anfänge des Konzentrationslagers Auschwitz, dem sei das wichtige Buch von Bartoszewski empfohlen." (Hans Jürgen Döscher) Lesen Sie hier die gesamte Besprechung.







