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Herta Müller hat spätestens nach der Verleihung des Literatur-Nobelpreises im Jahr 2009 faszinierte Leserinnen und Leser in aller Welt gefunden. In einem großen Gespräch mit Angelika Klammer erzählt sie nun zum ersten Mal ausführlich von dem, was sie zum Schreiben gebracht hat und was ihr Leben als Autorin bestimmt: von der dörflichen Kindheit im diktatorisch regierten Rumänien über die Ausreise nach Westdeutschland 1987 bis zur Verleihung des Nobelpreises in Stockholm. Eine Lebensgeschichte in der Literatur.

Produktbeschreibung
Herta Müller hat spätestens nach der Verleihung des Literatur-Nobelpreises im Jahr 2009 faszinierte Leserinnen und Leser in aller Welt gefunden. In einem großen Gespräch mit Angelika Klammer erzählt sie nun zum ersten Mal ausführlich von dem, was sie zum Schreiben gebracht hat und was ihr Leben als Autorin bestimmt: von der dörflichen Kindheit im diktatorisch regierten Rumänien über die Ausreise nach Westdeutschland 1987 bis zur Verleihung des Nobelpreises in Stockholm. Eine Lebensgeschichte in der Literatur.
Autorenporträt
Herta Müller wurde 1953 in einem deutschsprachigen Dorf im Banat/Rumänien geboren. Nach einem Publikationsverbot und Repressionen durch den Geheimdienst Securitate konnte sie 1987 nach Berlin ausreisen, wo sie auch heute lebt. Zu ihren bekanntesten Werken gehören die Romane 'Atemschaukel' und 'Der Fuchs war damals schon der Jäger', die Prosabände 'Niederungen' und 'Der Mensch ist ein großer Fasan auf der Welt', der Essayband 'Der König verneigt sich und tötet'. Ihre berühmten Gedicht-Collagen sind u. a. gesammelt in 'Die blassen Herren mit den Mokkatassen', 'Vater telefoniert mit den Fliegen' und 'Im Heimweh ist ein blauer Saal'. Für ihren Roman 'Herztier¿ wurde sie 1998 mit dem Impac Dublin Literary Award ausgezeichnet, dem weltweit höchstdotierten Literaturpreis für ein einzelnes Werk. Nach zahlreichen weiteren Ehrungen erhielt sie 2009 den Nobelpreis für Literatur. 
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Tomasz Kurianowicz ist beeindruckt ob der Kompromisslosigkeit Herta Müllers in den Gesprächen über ihr Aufwachsen im dörflichen Rumänien unter der Ceauşescu-Diktatur. Der Rezensent erfährt viel über Müllers "Strategien des inneren Widerstands" gegen die Despotie, die sie allerdings nicht nur dem System, sondern auch ihrem Umfeld ungemütlich machten, sodass sie sich zunehmend vereinzelt fand, berichtet Kurianowicz. Immerhin hat die Einsamkeit Müller zum Schreiben gebracht, und angesichts der andauernden Ungerechtigkeiten auch hierzulande, wo man es sich in den Vorzügen der Freiheit so gemütlich gemacht hat, dass es an Ignoranz grenzt, tun Beispiele moralischer Integrität, wie Müller eines darstellt, Not, findet der Rezensent.

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"Es ist, wie in den erzählenden Büchern Herta Müllers, auch hier ihre Sprache mit den eigenwilligen, genauen Formulierungen und Bilder, in denen Vorstellung und Realität eins sind." Samuel Moser, Neue Zürcher Zeitung, 11.12.14 "[Sie] formuliert so eindringlich die und brillant die Grundlagen ihres Schreibens, dass man vor Freude in die Hände klatschen möchte." Denis Scheck, Druckfrisch, 05.12.14 "Herta Müller gibt Auskunft in eigener Sache, sehr direkt, intim, persönlich. Damit holt sie den literarischen Stoff ihres Lebens ins unmittelbar Biografische zurück. ... 'Ich würde das Schreiben nicht aushalten, wenn die Hauptsache an den Texten nicht die erfundene Wahrheit der Sprache wäre, in der das Schöne wehtut', sagt Herta Müller. Diese Schmerz-Schönheit ist der Kern ihrer Poetik, der Apfelkern, der ihr Vaterland ist. Er kommt in diesen Gesprächen zur Geltung wie in jeder großen Literatur." Jörg Magenau, Süddeutsche Zeitung, 13.11.14 "Herta Müller erzählt im Interview-Buch berührend, verstörend. Sie hat eben doch ein Stück Literatur geschaffen, ein großes." Susanne Beyer, KulturSPIEGEL, 29.09.14 "Den neuen Gesprächsband liest man mit schnell entflammten Interesse und anhaltender Faszination." Martin Oehlen, Kölner Stadt-Anzeiger, 01.10.14 "Eine solche feinfühlige und zugleich wirklichkeitswache Dichterin wie Herta Müller haben wir in der deutschen Sprache sonst weit und breit nicht." Oliver vom Hove, Die Presse, 04.10.14 "Der sogenannte fremde Blick, der ihr attestiert werde, sei allerdings nicht geografisch, sondern biografisch bedingt. Er komme vom Verlust der Selbstgewissheit, den sie in Rumänien erlebt habe. Und dieser fremde Blick ist es, der ihre Romane und Wort-Collagen so einzigartig macht." Sandra Leis, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 28.09.14 "Eine fesselnde Gesprächserzählung von ihrem Leben im Ceausescu-Rumänien." Hans-Ulrich Probst, WOZ, 20.11.14 "'Mein Vaterland war ein Apfelkern' zeigt, wie biografisch alle Bücher von Müller sind. Das Buch zeigt genauso, wie viele poetische Funken diese Biografie geschlagen hat." Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel, 19.11.14 "Herta Müller erzählt ihre Autobiografie - eine poetische Konzentration auf die Kraft, Nein zu sagen." Frauke Meyer-Gosau, Cicero, 1/2015…mehr