In seiner Ästhetikvorlesung aus dem Wintersemester 1958/59 erörtert Theodor W. Adorno die Erfahrung des Schönen, das Verhältnis von Kunst und Natur, den Rätselcharakter der Kunstwerke und die Spannung zwischen den Forderungen des "Ausdrucks" und der Konstruktion im Kunstwerk. Dabei setzt er sich mit Platon und Aristoteles, Kant und Hegel, Schopenhauer und Kierkegaard, Lukács und Benjamin auseinander und entfaltet sukzessive einen Begriff der ästhetischen Erfahrung, der auch nach 50 Jahren und trotz grundlegend veränderter Diskussionslage in der philosophischen Ästhetik nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat.
»Adornos Ästhetik-Vorlesung ist bestens geeignet, an sein entsprechendes Denken heranzuführen, weshalb man den Text einem breiten Leserkreis aus den Bereichen der Kunst und der Geisteswissenschaften sehr empfehlen kann.« Till Kinzel IFB - Informationsmittel
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensent Stefan Müller-Doohm kennt Adornos Schriften en détail. Dennoch stürzt er sich mit Freude auf diesen Band mit Vorlesungen aus dem Wintersemester 1963/64, in denen Adorno seine Zuhörerschaft bei der Entwicklung seiner Gedanken teilhaben lässt. Als Schriftsteller ging es Adorno um Präzision und Finesse, als Vortragendem geht es ihm eher um Verständlichkeit, stellt Müller-Doohm fest, der hier noch einmal Fixpunkte in Adornos Denken aufgegriffen sieht, die immanente Kritik an Hegel und Marx oder die Konzeption von Dialektik. Für Müller-Doohm ein hilfreich geführter Gang durch "die Eiswüste der Abstraktion".
© Perlentaucher Medien GmbH
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