Die deutsche Bildungskrise ist nicht nur eine der Institutionen, sie ist primär eine der Ideen. Überall herrscht Überforderung und Unzufriedenheit: bei den Lehrern, den Eltern, den Kindern sowieso, auch bei den Politikern. Unseren Bildungsreformen, so Julian Nida-Rümelin, fehlt die kulturelle Leitidee. 'Employability' heißt stattdessen die Losung. Aber eine Bildung, die den Menschen nur 'fit für' etwas machen will, die nicht nach seinen Interessen und Talenten fragt, wird nicht einmal den gewünschten Markterfolg bringen.Nida-Rümelins 'Philosophie einer humanen Bildung' gibt den Anstoß zu einer…mehr
Die deutsche Bildungskrise ist nicht nur eine der Institutionen, sie ist primär eine der Ideen. Überall herrscht Überforderung und Unzufriedenheit: bei den Lehrern, den Eltern, den Kindern sowieso, auch bei den Politikern. Unseren Bildungsreformen, so Julian Nida-Rümelin, fehlt die kulturelle Leitidee. 'Employability' heißt stattdessen die Losung. Aber eine Bildung, die den Menschen nur 'fit für' etwas machen will, die nicht nach seinen Interessen und Talenten fragt, wird nicht einmal den gewünschten Markterfolg bringen.Nida-Rümelins 'Philosophie einer humanen Bildung' gibt den Anstoß zu einer neuen gesellschaftlichen Verständigung darüber, was Bildung bedeutet: für uns, für unsere Zukunft, unser Bild vom Menschen.Wenn wir den Mut zu einer konsequent humanen Bildungspraxis fänden, den Mut, uns vom Gedanken der unmittelbaren Verwertbarkeit zu trennen, wäre die Basis für gelingendes Leben gelegt - und damit auch für eine fundamentale Form von Erfolg: Lebensglück.
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Autorenporträt
Julian Nida-Rümelin entstammt einer Münchner Künstlerfamilie. Er studierte Physik, Mathematik, Philosophie und Politikwissenschaften. Nach seiner Habilitation und einer Gastprofessur in den USA folgte die Berufung auf einen Lehrstuhl für Ethik in den Wissenschaften an der Universität Tübingen, von 1993 bis 2003 hatte er einen Lehrstuhl für Philosophie an der Universität Göttingen inne. Für fünf Jahre (1998-2002) wechselte er in die Kulturpolitik, zunächst als Kulturreferent in München, dann als Kulturstaatsminister im ersten Kabinett Schröder. 2004 folgte er einem Ruf an das Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft in München, dessen Direktor er von 2004 bis 2007 war. 2009 kehrte er wieder ganz in die Philosophie zurück. Nida-Rümelin war Präsident der Deutschen Gesellschaft für Philosophie, ist Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste und war bis 2012 Vorsitzender des Kuratoriums des Deutschen Studienpreises. Er ist Autor und Herausgeber zahlreic
her Publikationen zur Philosophie, Ökonomie und Kunst.
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