Eine literarische Tour de force von einem der wichtigsten zeitgenössischen Autoren Englands.
1918: Audrey Death, Feministin, Sozialistin und Arbeiterin in einer Londoner Munitionsfabrik, fällt der Europäischen Schlafkrankheit zum Opfer, eine Epidemie, die sich in ganz Europa ausbreitete, ein Drittel seiner Opfer tötete und ein zweites Drittel in die Irrenhäuser jener Zeit verbannte.
1971: Zachary Busner, Psychiater, entdeckt bei seinem Antrittsbesuch im Friern Mental Hospital eine ältere Frau, die dort seit 49 Jahren vor sich hin dämmert, kann ihre Krankheit richtig behandeln und holt sie ins Leben zurück - mit ungeahnten Folgen.
Audreys Erinnerungen an eine untergegangene Welt, ihre Familie, die sie vergaß, ihre Liebhaber und ihr Engagement für die Sozialisten, verwebt Will Self mit Busners Versuchen, Licht in ihre verschattete Welt zu bringen, und mit den Erinnerungen, die der Jahrzehnte später pensionierte Psychiater an jene Zeit und seine Patientin hat, die er in ein Leben zurückgeholt hat, das nicht mehr ihres werden konnte.
1918: Audrey Death, Feministin, Sozialistin und Arbeiterin in einer Londoner Munitionsfabrik, fällt der Europäischen Schlafkrankheit zum Opfer, eine Epidemie, die sich in ganz Europa ausbreitete, ein Drittel seiner Opfer tötete und ein zweites Drittel in die Irrenhäuser jener Zeit verbannte.
1971: Zachary Busner, Psychiater, entdeckt bei seinem Antrittsbesuch im Friern Mental Hospital eine ältere Frau, die dort seit 49 Jahren vor sich hin dämmert, kann ihre Krankheit richtig behandeln und holt sie ins Leben zurück - mit ungeahnten Folgen.
Audreys Erinnerungen an eine untergegangene Welt, ihre Familie, die sie vergaß, ihre Liebhaber und ihr Engagement für die Sozialisten, verwebt Will Self mit Busners Versuchen, Licht in ihre verschattete Welt zu bringen, und mit den Erinnerungen, die der Jahrzehnte später pensionierte Psychiater an jene Zeit und seine Patientin hat, die er in ein Leben zurückgeholt hat, das nicht mehr ihres werden konnte.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Das barock Ausschweifende in den Texten von Will Self hat Angela Schader zu fürchten gelernt. Nun aber, in diesem bereits 2012 erschienenen neuen Roman des Autors kann Schader aufatmen. Self, versichert sie, ist hier in der Lage, den Leser zu fordern, nicht nur zu provozieren, und seine sprachlichen Mittel stehen im Dienst von Themen und Personal. Was bedeutet, dass sich Schader abrupte Perspektiv- und Epochenwechsel, literarische Zitate, hakenschlagende Erinnerungen, Liedzeilen, Floskeln, Slogans sinnvoll erschließen. Etwa wenn sie in den prägnanten Kriegsszenen im Buch Bezüge zu "The Time Machine" erkennt, Referenzen zu Oliver Sacks und seiner Arbeit oder die drei Zeitebenen des Textes zu unterscheiden weiß. Überflüssiges enthält der Roman laut Schader kaum; für sie stellt er ein "faszinierendes" Stück Literatur dar.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Das Epos eines Jahrhunderts, Liebesgeschichte und eine Art Märchen: dieser Roman zieht den Leser mit seinem anarchischen Erzählstrom fest in seinen Bann.« The New York Times Book Review







