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Philosophische Erkundungen am Denkort von Religion waren in der sprachanalytisch geprägten Moderne eher die Ausnahme als die Regel. Nach der Krise der klassischen Philosophien des Absoluten bei Hegel und Schelling wurden im wissenschaftstheoretisch-analytischen Denkmodus, der zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts Dominanz erlangte, massive Barrieren gegen jeden Versuch errichtet, Religion argumentativ zu erkunden. Neben der Rede vom modernen Ende religiöser Obskurantismen gibt es jedoch seit geraumer Zeit auch anderes. In vielen Bereichen moderner und postmoderner Philosophie werden Fragen…mehr

Produktbeschreibung
Philosophische Erkundungen am Denkort von Religion waren in der sprachanalytisch geprägten Moderne eher die Ausnahme als die Regel. Nach der Krise der klassischen Philosophien des Absoluten bei Hegel und Schelling wurden im wissenschaftstheoretisch-analytischen Denkmodus, der zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts Dominanz erlangte, massive Barrieren gegen jeden Versuch errichtet, Religion argumentativ zu erkunden. Neben der Rede vom modernen Ende religiöser Obskurantismen gibt es jedoch seit geraumer Zeit auch anderes. In vielen Bereichen moderner und postmoderner Philosophie werden Fragen nach der Transzendenz - transformiert in nachmetaphysische Denktableaus - innovativ weiterverhandelt: z.B. in der Frankfurter Schule, in der Phänomenologie und der Dekonstruktion sowie im (neo-)pragmatistischen Denken. Der vorliegende Band dokumentiert einige dieser zeitgenössischen Erkundungsfiguren des Religiösen.

Mit Beiträgen von:
Ludwig Nagl, Johann Baptist Metz, Matthias Lutz-Bachmann, Maeve Cooke, Matthias Jung, Friedo Ricken, Klaus Dethloff, Dorothee Sölle, Susanne Heine, Herta Nagl-Docekal, Gianni Vattimo, Norbert Fischer, Augustinus Karl Wucherer-Huldenfeld, Jure Zovko, Michele Nicoletti, Klaus Müller und Heinrich Schmidinger.
Autorenporträt
Klaus Dethloff lehrt am Institut für Philosophie der Universität Wien vor allem Logik und jüdische Philosophie. Ludwig Nagl, Professor am Institut für Philosophie der Universität Wien, ist seit 2000 Vizepräsident der Österreichischen Gesellschaft für Religionsphilosophie; Friedrich Wolfram ist Lektor am Institut für Philosophie der Universität Wien und Bildungsreferent der Katholischen Aktion im Bereich Wissenschaft/Akademische Berufe.