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Einblicke in die Vielfalt deutsch-jüdischer Literatur - von einer der besten Kennerinnen und bedeutendsten Vermittlerinnen.Was ist deutsch-jüdische Literatur? Wer ist als jüdischer Schriftsteller zu verstehen? Welche jüdischen Autoren verstehen sich selber als solche? Um diese Fragen kreisen die Aufsätze von Margarita Pazi. Aus der Fülle ihrer Arbeiten wurden 15 Aufsätze über deutsch-jüdische Autoren des 20. Jahrhunderts ausgewählt, die die Vielfalt dieser Literatur widerspiegeln. Margarita Pazi hat entscheidend zu deren Verständnis beigetragen.Ein Teil der Arbeiten beschäftigt sich mit…mehr

Produktbeschreibung
Einblicke in die Vielfalt deutsch-jüdischer Literatur - von einer der besten Kennerinnen und bedeutendsten Vermittlerinnen.Was ist deutsch-jüdische Literatur? Wer ist als jüdischer Schriftsteller zu verstehen? Welche jüdischen Autoren verstehen sich selber als solche? Um diese Fragen kreisen die Aufsätze von Margarita Pazi. Aus der Fülle ihrer Arbeiten wurden 15 Aufsätze über deutsch-jüdische Autoren des 20. Jahrhunderts ausgewählt, die die Vielfalt dieser Literatur widerspiegeln. Margarita Pazi hat entscheidend zu deren Verständnis beigetragen.Ein Teil der Arbeiten beschäftigt sich mit Autoren aus dem böhmisch-mährischen und tschechischen Raum. Margarita Pazi, aus Böhmen stammend, war die beste Kennerin der reichen deutsch-jüdischen Literatur dieses Kulturraums. Sie zeigt, wie jüdische Intellektuelle, darunter Max Brod, Egon Erwin Kisch, Franz Kafka, Paul Kornfeld, Franz Werfel und Ludwig Winder, sich ihres jüdischen Erbes und zugleich ihres Europäertums bewußt wurden und dem auf ganz unterschiedliche Weise Ausdruck verliehen. Weitere Porträts gelten Karl Kraus, Stefan Zweig, Kurt Tucholsky, Nelly Sachs, Else Lasker-Schüler und Jenni Aloni. Letztere ist nicht nur eine deutsch-jüdische, sondern zugleich eine israelische Autorin, die in einem reichen erzählerischen Werk das Leben in dem jungen Staat, aber auch ihre Kindheits- und Jugendjahre in Deutschland beschreibt, das sie erst 1939 verlassen hat.
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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Jakob Hessing weist zunächst darauf hin, dass sich Margarita Pazi bei der Beschäftigung mit deutsch-jüdischer Literatur weniger auf die Autoren selbst konzentrierte, sondern vielmehr auf die "ethnische Bewusstseinslage, aus der sie (die Literatur) entsteht". In Zentrum des vorliegenden Buchs stehen die "jüdisch-deutschen Autoren vor dem Dritten Reich", informiert Hessing, etwa Kurt Tucholsky, dem die Autorin vorwirft, sich nicht genug für die Rettung der Juden eingesetzt zu haben, sondern vielmehr 'nur Spott und Anklagen, Vorwürfe und Verurteilung' für Juden übrig gehabt zu haben. Hessing macht bei Pazi bisweilen eine stark ideologisch geprägte Haltung aus, was er nicht immer gerecht findet. Doch das "Engagement" der Autorin, dass in diesen Texten spürbar sei, ist seiner Ansicht nach nicht nur eine Schwäche, sondern bisweilen auch die Stärke des Bandes. Gerade die Tatsache, dass Pazi nicht nur Historikerin, sondern auch eine der "letzten Zeugen" dieser Periode ist, macht für ihn die Qualität der Texte aus.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Margarita Pazis Aufsätze bereichern die Literaturgeschichte um ein eigenständiges Kapitel." (Ruth Klüger)