Wenn Staaten sich vermarkten
Mit Videos, Postern und Slogans wie »Deutschland - Land der Ideen«, »Du hast Spanien verdient« oder »Die Neuen Philippinen« inszenieren sich heute Staaten wie globale Marken. Doch das sogenannte »Nation Branding« ist überhaupt keine neue Erfindung. Spätestens seit dem Ersten Weltkrieg nutzen Staaten gezielt und systematisch Imagekampagnen, um ihre Kultur, Geschichte und Bevölkerung international in Szene zu setzen.
Jessica Gienow-Hecht zeigt erstmals umfassend, wie Demokratien und Diktaturen ihre Selbstdarstellung einsetzen, um internationale Wertschätzung, politische Allianzen, Investitionen, Fachkräfte und Touristen zu gewinnen - und auch die eigene Bevölkerung zu beeinflussen. Das Spektrum der Staaten reicht dabei von großen Ländern wie die »Marke USA« oder China über bekannte Brands wie Großbritannien und Thailand bis hin zu kleinen oder weniger bekannten Ländern wie z. B. Tuvalu, Kasachstan oder Simbabwe.
»Wie kommt es, dass wir in einer Welt leben, in der die Marke das Image eines Landes bestimmt? Einer Welt, in der Staaten Millionen von Steuergeldern für Imagepflege ausgeben? Wo führt das hin?«
Jessica Gienow-Hecht
Mit Videos, Postern und Slogans wie »Deutschland - Land der Ideen«, »Du hast Spanien verdient« oder »Die Neuen Philippinen« inszenieren sich heute Staaten wie globale Marken. Doch das sogenannte »Nation Branding« ist überhaupt keine neue Erfindung. Spätestens seit dem Ersten Weltkrieg nutzen Staaten gezielt und systematisch Imagekampagnen, um ihre Kultur, Geschichte und Bevölkerung international in Szene zu setzen.
Jessica Gienow-Hecht zeigt erstmals umfassend, wie Demokratien und Diktaturen ihre Selbstdarstellung einsetzen, um internationale Wertschätzung, politische Allianzen, Investitionen, Fachkräfte und Touristen zu gewinnen - und auch die eigene Bevölkerung zu beeinflussen. Das Spektrum der Staaten reicht dabei von großen Ländern wie die »Marke USA« oder China über bekannte Brands wie Großbritannien und Thailand bis hin zu kleinen oder weniger bekannten Ländern wie z. B. Tuvalu, Kasachstan oder Simbabwe.
»Wie kommt es, dass wir in einer Welt leben, in der die Marke das Image eines Landes bestimmt? Einer Welt, in der Staaten Millionen von Steuergeldern für Imagepflege ausgeben? Wo führt das hin?«
Jessica Gienow-Hecht
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Eine gelungene Einführung in ein nur auf den ersten Blick obskures Thema hat Jessica Gienow-Hecht geschrieben, so Rezensent Robert Probst. Die Amerikanistin fragt, wie Staaten ihre Außenwahrnehmung lenken, nämlich durch Markenbildung. Das Buch setzt, fährt die Zusammenfassung fort, im 19. Jahrhundert an, zunächst werden Staaten von Künstlern beworben, später übernimmt die Regierung selbst diese Aufgabe, noch später wird sie an Agenturen im PR-Bereich ausgelagert. Letzteres kritisiert Gienow-Hecht, erfahren wir, und zwar mit Blick auf autokratisch geführte Staaten, die dank Sport-Sponsoring und anderen Taktiken Imagegewinne zu verzeichnen haben. Da müssen, finden Autorin und Rezensent, Demokratien stärker dagegen halten und ihre eigenen Werte besser verkaufen. Der Rezensent kann dem nur zustimmen und scheint das Buch auch sonst mit Gewinn gelesen zu haben.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Ein originelle[r] Blick auf das Imagemanagement moderner Nationen.« Die Welt »Ein mit vielen Beispielen illustrierter, global orientierter Einstieg in das Thema nationaler Markenpflege.« Frankfurter Allgemeine Zeitung »Jessica Gienow-Hecht zeichnet die Geschichte des 'Nation Brandings' nach - und leitet daraus wichtige Fragen für die Gegenwart ab.« Deutschlandfunk