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Peter Blickle (1938 - 2017) bietet eine souveräne Darstellung der Geschichte der Freiheit in Deutschland vom Mittelalter bis zur Moderne. Anhand zahlreicher eindrucksvoller Beispiele aus über 600 Jahren und aus allen Regionen des Reiches von der Ostsee bis an die Schweizer Alpen beschreibt er, welche Formen der Leibeigenschaft es gab und wie es Untertanen gelang, ihre Freiheit und mit ihr Eigentum und politische Rechte durchzusetzen, die Grundlagen der modernen Menschen- und Bürgerrechte.

Produktbeschreibung
Peter Blickle (1938 - 2017) bietet eine souveräne Darstellung der Geschichte der Freiheit in Deutschland vom Mittelalter bis zur Moderne. Anhand zahlreicher eindrucksvoller Beispiele aus über 600 Jahren und aus allen Regionen des Reiches von der Ostsee bis an die Schweizer Alpen beschreibt er, welche Formen der Leibeigenschaft es gab und wie es Untertanen gelang, ihre Freiheit und mit ihr Eigentum und politische Rechte durchzusetzen, die Grundlagen der modernen Menschen- und Bürgerrechte.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Peter Blickle ist unbeugsam, konstatiert Gerrit Walter anerkennend. Denn ein weiteres Mal versuche der Historiker, die historische Forschergemeinde und die Leser davon zu überzeugen, dass die Idee der Freiheit nicht der Aufklärung entstammt, sondern dem Kampf der deutschen Bauern gegen die negativen Bedingungen ihrer Existenz, die "Eigenschaft" beziehungsweise "Leibeigenschaft". Die Idee der Freiheit sei kein Produkt hochfliegender Gedanken gewesen, sondern habe sich dialektisch aus der konkreten Unfreiheit ergeben, der die deutsche Bauernschaft vom Adelsstand unterworfen war - aus dem zähen Kampf um vertragliche Besserstellung. Mit der Formulierung von Menschenrechten in der amerikanischen Verfassung sei nur auf den begrifflichen Punkt gebracht worden, "was im deutschen Südwesten längst politische Wirklichkeit gewesen sei". Damit, schreibt Rezensent Walter, erscheint "die Leibeigenschaft in einem überraschend positiven Licht", nämlich als notwendiger Kontext der Herausbildung von Freiheit als schließlich universalem Wert. Die kontroverse Debatte jedenfalls sei Blickle sicher.

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