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WIE DIE DDR WURDE, WAS SIE WAR
Walter Ulbricht prägte die deutsche und europäische Geschichte im 20. Jahrhundert wie nur wenige andere. Der erste Band von Ilko-Sascha Kowalczuks monumentaler Biographie ist auf ein fulminantes öffentliches Echo gestoßen. Nun folgt der zweite Band, der zeigt, wie der deutsche Kommunist zum kommunistischen Diktator wurde. Als er 1945 aus der sowjetischen Emigration nach Deutschland zurückkam, war Ulbricht bereits der für Moskau wichtigste Funktionär der deutschen Kommunisten. Er betrieb unter Anleitung Stalins die Zwangsvereinigung von KPD und SPD zur SED und…mehr

Produktbeschreibung
WIE DIE DDR WURDE, WAS SIE WAR

Walter Ulbricht prägte die deutsche und europäische Geschichte im 20. Jahrhundert wie nur wenige andere. Der erste Band von Ilko-Sascha Kowalczuks monumentaler Biographie ist auf ein fulminantes öffentliches Echo gestoßen. Nun folgt der zweite Band, der zeigt, wie der deutsche Kommunist zum kommunistischen Diktator wurde. Als er 1945 aus der sowjetischen Emigration nach Deutschland zurückkam, war Ulbricht bereits der für Moskau wichtigste Funktionär der deutschen Kommunisten. Er betrieb unter Anleitung Stalins die Zwangsvereinigung von KPD und SPD zur SED und gründete die DDR. Er schlug den Volksaufstand vom 17. Juni 1953 nieder und ließ die Mauer bauen, die für immer mit seinem Namen verbunden bleiben wird. Ilko-Sascha Kowalczuk hat dieses exemplarische Leben im Zeitalter der Extreme so gründlich erforscht wie noch keiner vor ihm. Seine beeindruckende Studie wird auf lange Zeit ein Standardwerk bleiben: zur Geschichte der DDR, des deutschen Kommunismus und des 20 . Jahrhunderts.

Ab Frühling 1945 konnte Walter Ulbricht seinen langgehegten Traum verfolgen: ein kommunistisches Deutschland zu schaffen. Als Stalins wichtigster Mann in der sowjetisch besetzten Zone wurde er zum eigentlichen Staatsgründer der DDR, der allerdings erst 1960 auch formell zum obersten Funktionär aufstieg. Immer wieder konnte er seine Macht behaupten, so beim Aufstand vom 17. Juni 1953 , der gegen seine Herrschaft gerichtet war. Als sie 1960/61 erneut in Gefahr geriet, errichtete er die Mauer. Anschließend erfand sich Ulbricht neu und versuchte als «Landesvater» die DDR im begrenzten Rahmen zu verändern. Er scheiterte an seinen konservativen Gegenspielern in der SED-Spitze. Der Sturz Ulbrichts 1970/71 war allerdings nicht nur dieser mächtigen, von Moskau unterstützten Gruppe geschuldet ? denn Ulbricht war inzwischen krank und alt. Kowalczuks Biographie zeichnet nicht nur all diese politischen Entwicklungen präzise und quellennah nach, sie zeigt auch, wie Ulbricht abseits des Protokolls lebte, wer die wichtigsten Menschen in seinem Umfeld waren und warum die Geschichte der DDR und des Kommunismus ohne Kenntnis der Biographie Ulbrichts nicht zu verstehen ist.

"Kowalczuks Ulbricht ist ein Glücksfall für die Geschichtsschreibung." Alexander Cammann , Die ZEIT

Die erste umfassende wissenschaftliche Biographie Wie es zur DDR-Gründung, zum Volksaufstand 1953, zum Mauerbau 1961 und zur Entmachtung Ulbrichts 1971 kam Auf der Grundlage umfassender Archivrecherchen Viele Quellen erstmals ausgewertet Sehr gut lesbar geschrieben Von einem der führenden Forscher zur Geschichte des deutschen Kommunismus und der DDR
Autorenporträt
Ilko-Sascha Kowalczuk ist Historiker und Publizist sowie wissenschaftlicher Berater der Geschäftsführung des Berliner DDR Museums. Er ist einer der renommiertesten deutschen Experten für die Geschichte der DDR und des Kommunismus. Im Juni 2025 erhielt er den Karl-Wilhelm-Fricke-Preis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Martin Sabrow ist durchaus beeindruckt vom zweiten Teil der äußerst umfassenden Walter-Ulbricht-Biografie Ilko-Sascha Kowalczuks, hat jedoch auch einige kritische Einwände. Zweifellos wurde Ulbrichts Leben hier umfassend aufgearbeitet, bis hin zu einer Durchsicht der Privatbibliothek des Politikers, stellt Sabrow klar und zeichnet entlang des Buches kurz Ulbrichts Karriere nach dem Zweiten Weltkrieg nach: Von der Rückkehr nach Berlin über die dominante Rolle in der frühen DDR bis zur Entmachtung durch Erich Honecker im Jahr 1971. Kowalczuk gibt sich laut Sabrow viel Mühe, Ulbricht nicht als tristen Bürokraten zu beschreiben, sondern als einen vielseitig interessierten und ideologisch durchaus beweglichen Menschen. Allerdings gibt die vor allem auf SED-Beständen beruhende Quellenlage, auf die der Autor zurückgreift, dem Rezensenten zufolge in dieser Hinsicht wenig her, der Privatmensch Ulbricht bleibt trotz aller Bemühungen blass in diesem Buch. Kowalczuk versucht zwar, führt Sabrow aus, zu zeigen, dass Ulbricht sich im Laufe der Zeit immer stärker von sowjetischen Vorgaben emanzipierte. Aber letztlich zeigt dieses Buch entgegen Kowalczuks Bemühungen doch, findet Sabrow, dass die DDR eben nicht von einem einzelnen Diktator, sondern von einer diktatorischen Partei regiert wurde.

© Perlentaucher Medien GmbH
Sachbuchbestenliste von ZEIT, ZDF und Deutschlandfunk im April:
?Eine detaillierte Erzählung eines Lebens, ohne das die DDR nicht zu verstehen ist.?

?So differenziert wie aufschlussreich ... die Biografie wird für Jahre, eher Jahrzehnte den Maßstab setzen.?
Deutschlandfunk Andruck, Henry Bernhard

?In zwei Bänden die verblüffende Vita dieses Manns nachgezeichnet.?
Die Presse, Hans Werner Scheidl

?Ilko-Sascha Kowalczuk zeigt in seiner monumentalen Biographie über Walter Ulbricht, wie man mit einem erfolgreichen deutschen Kommunisten abrechnet ? historisch-wissenschaftlich und politisch-engagiert ? Eine mit Gewinn zu lesende Biographie.?
h-soz-kult, Thomas Lindenberger

"Mehr als eine aus den Quellen und überaus lebendig geschriebene Biografie, nämlich eine Art Sittengemälde des deutschen Kommunismus."
Cicero, Eckhard Jesse

?Die Biografie wird Standardwerk sein.?
Bayern 2, Niels Beintker

?Eine wissenschaftliche Biografie mit populärem Anspruch ? und umgekehrt. Das Buch ist randvoll von interessanten, oft investigativ ermittelten Fakten.?
Mitteldeutsche Zeitung, Christian Eger

?Der zweite Band seiner akribisch recherchierten Biographie zeigt, dass die DDR der 1950er-, 1960er- und frühen 1970er-Jahre ständigem Wandel unterlag.?
NDR Kultur, Heiko Kreft

?Kowalczuk zeichnet Ulbricht überaus plastisch ? ein Grundlagenwerk.?
taz, Stefan Mahlke